Stik-Chef beschwert sich über Impfungen von Lehrern, Erziehern und Polizisten. Dadurch würden die priorisierten Gruppen nach hinten rücken.
Deutschland will den Corona-Piks – doch das Warten könnte für viele Deutsche noch mehrere Monate dauern. Dabei liegen weiterhin über eine Million AstraZeneca-Impfdosen ungenutzt herum. Ein Fakt, der für den Chef der Ständigen Impfkomission (Stiko) Thomas Mertens (70) offenbar nicht gilt: „Die Priorisierung war und ist nicht das eigentliche Problem, sondern der Mangel an Impfstoff“, sagte er der Deutschen Presseagentur. Stattdessen kritisierte er die Länder scharf: „De facto wird in den Ländern schon lange gegen die Priorisierung verstoßen“, sagte er. Wenn nun bereits Erzieher, Lehrkräfte oder Polizisten geimpft werden, rückten die Regierungen aus Sicht Mertens vom Ziel ab, die Schwächsten und Gefährdetsten für schwere Covid-19-Verläufe zuerst zu schützen.
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Deutschland — in German Corona: Stiko-Chef beschwert sich: Länder verstoßen gegen Impfreihenfolge