2016 hat der Bundestag das Massaker an den Armeniern als Völkermord eingestuft. Eine schwere diplomatische Krise zwischen Deutschland und der Türkei war die Folge. Nun will auch die Biden-Regierung den Genozid beim Namen nennen. Vorher telefoniert der US-Präsident mit dem türkischen Staatschef Erdogan.
2016 hat der Bundestag das Massaker an den Armeniern als Völkermord eingestuft. Eine schwere diplomatische Krise zwischen Deutschland und der Türkei war die Folge. Nun will auch die Biden-Regierung den Genozid beim Namen nennen. Vorher telefoniert der US-Präsident mit dem türkischen Staatschef Erdogan. Einen Tag vor der erwarteten offiziellen Einstufung der Massaker an den Armeniern als Völkermord hat US-Präsident Joe Biden mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan telefoniert. Biden warb dabei nach Angaben des Weißen Hauses für “konstruktive” Beziehungen zwischen beiden Ländern. Die beiden Staatschefs vereinbarten demnach ein bilaterales Treffen am Rande des Nato-Gipfels in Brüssel am 14. Juni. Notwendig sei ein “effektiver Umgang mit Meinungsverschiedenheiten”, hob Biden laut Weißem Haus hervor. Die beiden Präsidenten telefonierten vor einer für Samstag erwarteten Erklärung, in der Biden wie während seines Wahlkampfs angekündigt die Massaker an den Armeniern im Ersten Weltkrieg als Völkermord anerkennen dürfte. US-Medien hatten zuletzt berichtet, Biden wolle dies als erster US-Präsident offiziell tun.