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Kritik an "Brücken-Lockdown" wächst

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Der Vorschlag eines “Brücken-Lockdowns” von NRW-Ministerpräsident Laschet sorgt für kontroverse Diskussionen. Mehrere Länderchefs kritisieren: Die Idee lasse zu viele Fragen offen. Unterstützung kommt aus der eigenen Partei.
Der Vorschlag eines “Brücken-Lockdowns” von NRW-Ministerpräsident Laschet sorgt für kontroverse Diskussionen. Mehrere Länderchefs kritisieren: Die Idee lasse zu viele Fragen offen. Unterstützung kommt aus der eigenen Partei. Der Vorstoß des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet zu einem “Brücken-Lockdown” hat ein geteiltes Echo ausgelöst. Der CDU-Vorsitzende hatte am Ostermontag überraschend vorgeschlagen, im Kampf gegen die dritte Corona-Welle einen “Brücken-Lockdown” zu beschließen. Damit solle die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien. Die Lage erfordere es, “dass wir noch mal in vielen Bereichen nachlegen”, sagte Laschet. Er sei sich bei seiner Einschätzung der Lage mit vielen Länderchefs, Kanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn einig. Heute präzisierte Laschet, ein solcher Lockdown sollte “zwei bis drei Wochen” dauern. Jetzt sei absehbar, “dass schon in ganz kurzer Zeit 20 Prozent, danach 30,40 Prozent der deutschen Bevölkerung geimpft ist”, sagte der CDU-Chef im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Es gehe jetzt darum, “genau in diesem letzten Stück der Pandemie noch einmal herunterzugehen”. Zudem würde er gerne die für kommenden Montag geplante Ministerpräsidentenkonferenz auf diese Woche vorverlegen. Vizekanzler Olaf Scholz kritisierte Laschets Vorstoß und den Vorschlag, die Ministerpräsidentenkonferenz auf diese Woche vorzuziehen. “Es macht nicht Sinn, sich zusammenzusetzen, ohne dass man sorgfältig das, was man dort beschließt, auch vorbereitet hat”, sagte der SPD-Politiker.

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