Von wegen SUV-Welle und elektrische Revolution.
Berlin (dpa-infocom) – Maserati baut wieder einen neuen Supersportwagen: Fast 20 Jahre nach dem legendären MC12, nach dem ersten SUV der Firmengeschichte und nach Limousinen wie dem Quattroporte oder dem Ghibli drängen die Italiener jetzt mit dem MC20 wieder auf die Rennstrecke. Wenn der Zweisitzer in diesem Sommer zu Preisen ab 210.000 Euro in den Handel geht, soll er Autos wie dem AMG GT, dem Lamborghini Huracan, dem Ferrari Tributo oder dem Aston Martin Vantage den Rang ablaufen. Der erste neue Motor seit zwei Dekaden Der Grund dafür ist vor allem ein nagelneuer V6-Benziner. Während alle Welt dem Verbrenner abschwört, haben die Italiener zum ersten Mal seit mehr als zwei Dekaden noch einmal einen Sechszylinder entwickelt und dabei gleich auch noch erstmals das Vorkammer-Prinzip der Doppelzündung aus der Formel 1 in die Serie übernommen. Benannt nach Neptun, von dem die Marke auch den Dreizack im Logo hat, leistet der drei Liter große Turbo gewaltige 463 kW/630 PS und ist damit genauso stark wie der Zwölfzylinder des MC12 – und den allermeisten V6-Motoren weit voraus. Und besonders sauber und sparsam soll das Prinzip auch sein. Wobei Sparsamkeit natürlich relativ ist bei einem Sportwagen mit einem Normverbrauch von 12,4 Litern (CO2-Ausstoß 245 g/km). Vor allem aber entwickelt er ein beinahe explosives Drehmoment von 730 Nm, von dem das Gros bereits kurz nach dem Leerlauf zur Verfügung steht.
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Deutschland — in German Autotest – Newcomer vom alten Schlag: Eine Fahrt im Maserati MC20