Markus Söder spricht vor der Presse über die Corona-Politik, prescht u.a. mit „Exklusiv-Rechten” für Geimpfte vor – und bringt Armin Laschet in eine schwierige Lage.
Da ist er wieder: der Corona-Söder! Am Dienstagnachmittag ging Bayern-Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder (54) vor die Presse und redete wieder über die Corona-Politik. Nicht nur für Bayern. Auch für ganz Deutschland hat er seine Vorstellungen. Der Söder-Markus als Macher in der Corona-Krise. Auch, wenn die gerade weitgehend Ferien macht – er handelt trotzdem und vorsorglich: „Wir dürfen nicht einfach abwarten, was im Herbst passiert und da hineinstolpern.“ Söder spricht von „klarer Linie“, die es in Deutschland brauche. Er meint: seine! ► Geimpfte und Genesene sollen besser gestellt bleiben als Ungeimpfte. Söder führt in die Grundrechte-Debatte einen neuen Begriff ein: Geimpfte und Genesene sollen „Exklusiv-Rechte“ bekommen, etwa uneingeschränkten Zugang bei Konzerten, Veranstaltungen, Messen und im Fußballstadion. Was mit getesteten Ungeimpften ist, sagte er nicht. ► PCR- und Schnelltests sollten künftig für Impf-Verweigerer nicht mehr gezahlt werden. Die Allgemeinheit müsse für die Test-Kosten (PCR laut Söder 50 bis 60 Euro, Schnelltest: 10-15 Euro) nicht mehr aufkommen. ► Die Inzidenz will Söder als Richtwert grundsätzlich erhalten: „Inzidenz bleibt eine wichtige Kennzahl, einfach zu wissen, was an Infektionen stattfindet. Man könnte auch keine Hochwasserplanung machen ohne Pegelstand.