Home United States USA — mix Hochwasser und Erdrutsche: Diese Woche drohen neue Unwetter

Hochwasser und Erdrutsche: Diese Woche drohen neue Unwetter

272
0
SHARE

Schwere Unwetter ziehen über die Schweiz. Nach heftigen Verwüstungen vom Dienstag gab es eine kurze Regenpause. Nun stehen die nächsten Niederschläge bevor. Der Bund warnt vor Überschwemmungen. Die Entwicklung im Live-Ticker.
Schwere Unwetter ziehen über die Schweiz. Nach heftigen Verwüstungen vom Dienstag gab es eine kurze Regenpause. Nun stehen die nächsten Niederschläge bevor. Der Bund warnt vor Überschwemmungen. Die Entwicklung im Live-Ticker. Das Wichtigste in Kürze Sicht auf die grossen Wassermengen der Simme, am Dienstag,13. Juli 2021, beim Stauwehr in Wimmis. Der Pegel des Thunersees liegt nur noch wenige Zentimeter unter der Schadensgrenze. Nach Angaben von «MeteoNews» könnten bis morgen früh auf der Alpennordseite stellenweise bis zu 30 mm Regen fallen. Die Experten warnen wegen der angespannten Hochwasserlage den Gewässern fernzubleiben. Die nächste #Regenfront breitet sich über die Alpennordseite aus. Bis morgen Früh fallen verbreitet 20 bis 30 mm #Regen. Die #Hochwassersituation wird sich über Nacht verschärfen! Unbedingt den Gewässern fern bleiben! Regenradar ???? https://t.co/2HbU97BwMO (rv) pic.twitter.com/bBSfCIHhID Die ersten Niederschläge haben laut «SRF Meteo» bereits eingesetzt. Im Nordwesten der Schweiz sind voraussichtlich bis maximal 100 mm zu erwarten. Die nächste Ladung #Regen ist unterwegs: Im #Westen hat der Niederschlag bereits eingesetzt. In der Nacht und am Donnerstag regnet es zum Teil wieder intensiv. #NochNichtVorbei #Hochwassergefahr #Unwetter #Sommer2021 ^sl pic.twitter.com/VJXgTRTxFY Bundespräsident Guy Parmelin meldete sich am Mittwoch auf Twitter zu Wort. Er zeigte sich besorgt über die Lage und bedankte sich bei den Einsatzkräften: «Die Unwetter, die unser Land verwüsten, sind besorgniserregend. Die Gefahr von Überschwemmungen nimmt zu. Ich danke allen, die für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen. Bleiben wir solidarisch und vor allem: Seien Sie vorsichtig!» Les #intempéries qui ravagent notre pays sont inquiétantes. Les risques d’inondation augmentent. Je remercie infiniment tous ceux qui assurent la sécurité de la population. Restons solidaires et, surtout, soyez prudents! Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) warnt auf Twitter, dass die Flüsse und Seen an ihre Grenzen kommen. Demnach werden die Seen voraussichtlich am Samstag ihren Höchststand erreichen. «In der Nacht auf Donnerstag wird die nächste intensive Niederschlagsphase erwartet», schreibt das Bafu in seiner Medienmitteilung. Besonders betroffen ist das Unterwallis, der Jura und die Nordwestschweiz. Der Regen soll voraussichtlich am Donnerstagabend aus dem Westen langsam nachlassen. In den östlichen Landesteilen lässt er erst am Freitagabend nach. #Hochwasser hält an: Flüsse und Seen kommen an ihre Grenzen. Medienmitteilung https://t.co/2rYgMn67bu aktualisiertes Naturgefahrenbulletin BAFU https://t.co/cfHlT1XObB & https://t.co/IRXgs8FSaV @meteoschweiz @Alertswiss #Rutschungen #Naturgefahren pic.twitter.com/CcabcLLXN6 Das Bafu warnt: Wegen des anhaltenden Regens sind die Böden gesättigt, damit drohen erneut Erdrutsche und Murgänge, vor allem im Westen und Norden des Landes, auch in den Alpen. Mehre Murgänge hätten bereits zu Verkehrsbehinderungen geführt. Nach Angaben des Bafu sind der Grimsel- und der Sustenpass wegen der Gefahr von Murgängen geschlossen und am Genfersee ist die Strasse zwischen Cully und Rivaz unterbrochen. Der Bund warnt vor intensivem Dauerregen. Es gilt die Gefahrenstufe 2 und 3 (von 5), wie «MeteoSchweiz» twittert. Warnung des Bundes: intensiver Dauerregen. Gefahrenstufe 2 und 3 (von 5). Betroffene Regionen, weitere Informationen und Verhaltensempfehlungen auf https://t.co/fR0rVJKQQO und https://t.co/EVnQ0ywRjT oder auf der MeteoSwissApp. #MeteoSchweiz pic.twitter.com/y3g8sY8Eke Der Bund hat auch für den Bieler- und Thunersee die höchste Warnstufe ausgerufen. Die Warnung soll vorerst bis zum 17. Juli gelten. Bereits zuvor war die Warnstufe 5 für den Vierwaldstättersee ausgerufen worden. Für die Aare zwischen Thun und dem Bielersee gilt neu Gefahrenstufe 4. #Hochwasser: Auf der höchsten Warnstufe 5 des @bafuCH sind #Thunersee, #Bielersee und #Vierwaldstättersee. #Aare bei Bern, #Reuss, #Zürichsee und #Hochrhein haben Stufe 4. Bei Hünenberg/ZG macht sich der Kanton Sorgen um einen Dammbruch. #SRFMeteoVideo ^ds pic.twitter.com/MgN0xxU47x Pech haben derzeit Camping-Touristen auf Schweizer Camping-Plätzen, da viele von ihnen unter Wasser stehen. Vor allem bei Campingplätzen, die sich direkt an Gewässern befinden, sei die Situation recht dramatisch, sagte der Präsident des Verbandes Schweizerischer Camping gegenüber Radio SRF. Da die Seepegel oft langsam anstiegen, bleibe meist genügend Zeit zu reagieren, so dass nicht unmittelbar Lebensgefahr bestehe. Allerdings sollten aktuelle Camping-Gäste allenfalls eine frühere Abreise in Betracht ziehen. Der Zürichsee tritt an mehreren Stellen über die Ufer. Der Seeplatz in Wädenswil ist überschwemmt. In Stäfa musste die Feuerwehr Gebäude beim Hafen auspumpen. Der Zürichsee trat am Mittwoch in Stäfa über das Ufer. Ab sofort ist auf dem Zürcher Stadtgebiet wieder verboten, sich auf oder in die Limmat zu begeben. Darauf verweist die Stadtpolizei in einer Mitteilung vom Mittwoch. Aufgrund der anhaltenden Niederschläge der letzten Tage und der entsprechen Wetterprognose werde ein weiterer Anstieg der Abflussmenge sowohl bei der Sihl als auch bei der Limmat erwartet. Zurzeit beträgt die Abflussmenge rund 430 m3/s. Die grosse Wassermenge und die damit verbundenen Bedingungen, z. B. durch Strömungen/Schwemmholz, können lebensgefährlich sein. Ab sofort erlässt die Stadtpolizei Zürich daher erneut ein Verbot für jegliches Befahren mit Schiffen und Booten der Limmat ab dem Lettenwehr bis zum Höngger Wehr und der Sihl ab der Zollbrücke bis zum Einfluss in die Limmat. Das Verbot gilt ab sofort und bis auf Weiteres. Diese Sperre gilt auch für das Baden bzw. Schwimmen. Entsprechende Tafeln weisen bei den bekannten Einstiegsstellen auf das Verbot hin. Im Kanton Zürich hat sich die Hochwassersituation über Nacht weiter verschärft. Im Zürichsee beträgt der Wasserstand laut der letzten Messung von Mittwoch,7 Uhr 30,406.55 Meter wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) meldet. Es fehlen noch 5 Zentimeter bis zur kritischen Marke von 406.60 Metern. Die anhaltenden starken Regenfälle der vergangenen Stunden haben die Situation, vor allem rund um den Vierwaldstättersee nochmals verschärft (Gefahrenstufe 5). Dies schreibt die Kantonspolizei Luzern in einer Mitteilung vom Mittwochabend. An zahlreichen Stellen tritt der See über die Ufer. Im gesamten Kantonsgebiet standen demnach 24 Feuerwehren im Einsatz. Mehrere Strassenabschnitte sind nach wie vor gesperrt, darunter auch die Haldenstrasse in Luzern. Wegen der Unwetterschäden kommt es auf einigen Strecken auch am Mittwoch weiterhin zu Störungen oder Ausfällen, wie die SBB melden. Demnach fährt die S10 in Zürich nicht zum Uetliberg. Auch auf der Strecke zwischen Zürich Seebach und Regensdorf/Watt bestehen noch Einschränkungen. Ebenfalls ist der Bahnverkehr zwischen Wolfenschiessen und Engelberg eingeschränkt ist. Die Nacht auf Mittwoch hat sich in der Schweiz wettermässig eher ruhig gestaltet. Jetzt am Vormittag gibt es zwar dichte Wolken und örtliche Regenschauer bei Temperaturen bis maximal 14 Grad. Die Gewitterpause ist jedoch nur von kurzer Dauer. Bereits am Nachmittag muss wieder mit viel Regen und lokalen Gewittern gerechnet werden, am Abend setzt Dauerregen ein, die Höchsttemperaturen im Norden steigen nicht über 20 Grad. Vor allem am Donnerstag muss auf der Alpennordseite nochmals mit viel Regen gerechnet werden, wie «MeteoNews» schreibt, die Hochwassersituation bleibe kritisch. Es muss weiterhin mit Überschwemmungen und Erdrutschen gerechnet werden, schreibt SRF Meteo in einem Tweet. Kurze #Verschnaufpause: Heute gibt es zunächst noch #Aufhellungen bevor am Nachmittag erneut vielerorts #Regengüsse unterwegs sind, lokal auch mit #Blitz und #Donner. Es muss weiterhin mit #Überschwemmung|en und #Erdrutsch |en gerechnet werden. #Obacht ^ng pic.twitter.com/DY5pNp57K2 In Teilen der Schweiz bleibt die Hochwassergefahr nach weiteren starken Niederschlägen am Dienstag hoch. Die höchste Gefahrenstufe gilt gemäss dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) am Vierwaldstättersee. Der See trete an zahlreichen Stellen über die Ufer, meldete am Abend die Luzerner Kantonspolizei. Beachten Sie das aktualisierte Naturgefahrenbulletin des BAFU. Sehr grosse #Hochwassergefahr am Vierwaldstättersee. Verhaltensempfehlungen auf https://t.co/cfHlT1XObB und https://t.co/IRXgs8FSaV @meteoschweiz @Alertswiss #hochwasser #Rutschungen #Naturgefahren pic.twitter.com/qPfvEhTfS1 Der wegen Sturmschäden zeitweise eingestellte Betrieb der Zürcher Trams und Busse normalisiert sich allmählich. Wo schwere Schäden entstanden sind, dauern die Behebung und die Installation von Provisorien noch an, wie die Verkehrsbetriebe VBZ mitteilten. Das ist in den Gebieten Schwamendingen, Hubertus-Albisriederplatz, Siemens-Albisrieden sowie Triemli der Fall, wo etwa Fahrleitungsmasten geknickt oder Mauerbolzen ausgerissen wurden. Betroffen sind die Tramlinien 3 und 9 sowie die Trolleybuslinie 33. Die Tramlinie 9 werde voraussichtlich am Mittwoch wieder den Normalbetrieb aufnehmen können, heisst es. Für die Tramlinie 3 wird zwischen Albisriederplatz und Albisrieden ein Bus-Ersatzbetrieb angeboten. Die Trolleybusse auf der Linie 33 können abschnittsweise fahrleitungslos fahren, was jedoch eine Verlängerung der Fahrzeit zur Folge hat. Im Kanton Aargau kommen an verschiedenen Orten mobile Hochwassersperren zum Schutz vor drohenden Überschwemmungen zum Einsatz.

Continue reading...