Die reine Inzidenz ist bei hoher Impfquote kein zwingendes Alarmsignal. Doch die Ansteckungen in Spanien steigen so rasant, dass der Chef-Epidemiologe sich gruselt. Und überall im Land feiern die Menschen ohne Masken – als gäbe es keine Delta-Variante.
Die reine Inzidenz ist bei hoher Impfquote kein zwingendes Alarmsignal. Doch die Ansteckungen in Spanien steigen so rasant, dass der Chef-Epidemiologe sich gruselt. Und überall im Land feiern die Menschen ohne Masken – als gäbe es keine Delta-Variante. In Spanien ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den vergangenen Tagen in die Höhe geschnellt – vor allem bei jungen Menschen. “Die heutigen Zahlen sind überhaupt nicht gut”, sagte der Chef-Epidemiologe des Gesundheitsministeriums, Fernando Simon. Die Zahlen in den unterschiedlichen Altersgruppen variierten stark, “unter den Jüngsten haben wir eine Inzidenz von fast 600”, sagte Simon. Die landesweite Inzidenz lag demnach bei 204 pro 100.000 Einwohner in den vergangenen 14 Tagen. Am Freitag hatte sie bei 152,8 gelegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden 32.607 Neuinfektionen und 23 Todesfälle registriert. Das ist bei den neuen Fällen der höchste Wert seit dem 8. Februar. Simon bezeichnete die Lage als “kompliziert”, hob aber hervor, dass sich die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle nicht erhöht habe.