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Robinhood: Aktie stark gefragt

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Uber verdoppelt Umsatz, aber Anleger reagieren enttäuscht (dpa) Beim Fahrdienstvermittler Uber kommen die Geschäfte nach dem Einbruch in der Corona-Pandemie wieder in Gang. Im zweiten Quartal verdoppelte das Unternehmen den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 3,9 Milliarden Dollar, wie es am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Sowohl das Hauptgeschäft mit Fahrdienstvermittlungen – das vor einem Jahr weitgehend von der Pandemie lahmgelegt worden war – als auch die Liefersparte um den Essensbringdienst Uber Eats verbuchten kräftiges Wachstum. Uber gelang zudem ein Quartalsgewinn von 1,1 Milliarden Dollar, was allerdings lediglich an positiven Bilanzeffekten durch Beteiligungen am chinesischen Rivalen Didi und der Roboterauto-Firma Aurora lag. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag indes weiter mit über einer halben Milliarde Dollar im Minus und fiel schlechter aus als von den meisten Analysten erwartet. Das kam an der Wall Street nicht gut an: Anleger liessen Ubers Aktien nachbörslich in einer ersten Reaktion zunächst um mehr als sechs Prozent fallen. Robinhood nimmt an der Börse Fahrt auf. Robinhood-Aktie legt zeitweise stark zu Die Aktie des amerikanischen Online-Brokers Robinhood hat am Mittwoch zeitweise um über 80 Prozent an Wert zugelegt. Auf ihrem Höchststand wurde sie zu 85 Dollar gehandelt. Später brachen die Gewinne wieder ein. Wegen der starken Volatilität musste der Handel mehrfach ausgesetzt werden. Die rasanten Aktienkäufe trieben den Marktwert des Unternehmens von 29,1 Milliarden Dollar nach seinem Debüt an der Nasdaq vergangene Woche auf einen Höchststand von bis zu 65 Milliarden Dollar. Für die starke Nachfrage sorgten viele Kleinanleger. Sie kauften am Dienstag wie wild Robinhood-Aktien und machten das Papier damit zur sechstmeistgekauften Aktie und zum elftmeistgehandelten Wertpapier auf Einzelhandelsplattformen, wie aus den von Vanda Securities zusammengestellten Daten hervorgeht. Demnach stieg das gesamte Handelsvolumen am Dienstag im Vergleich zum Vortag um das 10-Fache an. Zusätzlich heizte der Ark-Investmentfonds die Nachfrage an. Das Anlagevehikel der umstrittenen Finanzinvestorin Cathie Wood deckte sich ebenfalls mit Robinhood-Titeln ein. Biontech an der Börse nun mehr als 100 Milliarden Dollar wert (dpa) Die Rally bei mRNA-Impfstoffaktien kennt weiter keine Grenzen. Die Papiere des deutschen Unternehmens Biontech schossen am Mittwoch in New York zeitweise um fast ein Viertel in die Höhe auf 433,90 Dollar und setzten ihre Rekordrally damit fort. Eine gute halbe Stunde vor Handelsende gewannen sie noch 14 Prozent auf gut 401 Dollar. Der Börsenwert beläuft sich damit auf mehr als 100 Milliarden Dollar. In wenigen Tagen will das Unternehmen Quartalszahlen veröffentlichen. Wie die «New York Times» in der Nacht auf Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet hatte, will die US-Gesundheitsbehörde FDA dem gemeinsam mit Pfizer vermarkteten Corona-Impfstoff noch im September die endgültige Zulassung erteilen. Bisher handelt es sich nur um eine Notfallzulassung. Auch die Pfizer-Aktien kannten in New York zuletzt kein Halten mehr, sie steuern mit grossen Schritten auf ihren bisherigen Rekord aus der Zeit vor der Jahrtausendwende zu. Am Mittwoch legten sie aber erst einmal eine Pause ein und gaben zuletzt um 0,7 Prozent nach. Bis zu den 1999 erreichten 47,45 Dollar fehlt aber nicht mehr viel. Der Rückenwind erstreckt sich auch auf die Aktien von Moderna, die ihre Rekordrally am Mittwoch in den USA ebenfalls fortsetzten. Die Papiere waren schon am Vortag mit mehr als elf Prozent Plus aus dem Handel gegangen. Tech-Investor Softbank steigt bei Roche ein Softbank-Chef Masayoshi Son hat Roche entdeckt. tsf. Der japanische Technologie-Investor Softbank hat laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg eine Beteiligung in Höhe von 5 Milliarden Dollar am Pharmakonzern Roche aufgebaut. Softbank wird damit einer der grössten Investoren von Roche. Roche ist derzeit eine gute Investition: Die Aktien des Basler Konzerns sind in den vergangenen 12 Monaten um 8,8% gestiegen, das ist deutlich mehr als der Marktdurchschnitt. Der MSCI World Pharma Biotech & Life Sciences Index legte im gleichen Zeitraum nur um 14,7% zu. Roche hat eine Zweiklassen-Aktienstruktur mit getrennten stimmberechtigten und nicht stimmberechtigten Aktien. Die Gründerfamilien besitzen 50,1% der Stimmrechte, während der Konkurrent Novartis ein Drittel hält. Es ist unklar, welche Arten von Aktien Softbank erworben hat. Softbank ist laut dem Bloomberg-Bericht der Ansicht, dass die Genentech-Division von Roche, die sich auf die datenbasierte Wirkstoffforschung und -entwicklung konzentriert, stark unterbewertet ist. Softbank hat sich in den vergangenen Monaten zunehmend auf Biotechnologie und das Gesundheitswesen konzentriert. Teurer Konzernumbau: Commerzbank macht über halbe Milliarde Verlust (dpa) Kosten für Stellenabbau und Filialschliessungen haben die Commerzbank im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gerissen und lassen einen Jahresgewinn unwahrscheinlicher werden. «Das schwabbelt ziemlich um die Nulllinie herum, das kann positiv sein, das kann aber auch negativ sein», sagte Finanzvorständin Bettina Orlopp am Mittwoch in einer Telefonkonferenz auf die Frage, ob der Vorstand einen Überschuss im Gesamtjahr 2021 für möglich hält. Vorstandschef Manfred Knof machte bei der Vorlage der Zwischenbilanz klar: Es gibt keine Alternative zu dem auf drei Jahre angelegten Konzernumbau. Der Manager betonte zugleich: «Es ist zu früh, hier zufrieden zu sein. Das ist kein Sprint, das ist ein Marathon.» Ende Juni standen 394 Millionen Euro Verlust in der Halbjahresbilanz des Frankfurter Konzerns. Zum Jahresauftakt hatte die Commerzbank noch mit der Rückkehr in die Gewinnzone überrascht. Doch hohe Kosten für den Konzernumbau sowie weitere Rückschläge im zweiten Vierteljahr pulverisierten die Anfangserfolge. Für den Zeitraum April bis Juni wies die Commerzbank 527 Millionen Euro Verlust aus – nach einem Gewinn von 183 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Knof, der die Bank seit 1. Januar führt, äusserte sich gleichwohl zufrieden: «Wir haben im ersten Halbjahr ein solides operatives Ergebnis erzielt.» Im Tagesgeschäft verdiente die Bank im ersten Halbjahr 570 Millionen Euro, davon gerade einmal 32 Millionen Euro im zweiten Quartal. Teuer zu stehen kommt die Commerzbank der seit Jahresbeginn forcierte Konzernumbau.976 Millionen Euro Aufwendungen buchte das Institut dafür im ersten Halbjahr, davon 511 Millionen im zweiten Quartal. Die verbleibenden rund 170 Millionen Euro der gesamten Umbaukosten von ungefähr 2,06 Milliarden Euro will die Bank überwiegend voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2021 veranschlagen.

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