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Versorgungskrise in Großbritannien: Johnson vor Kehrtwende bei Visabestimmungen

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Seit dem Brexit gelten strenge Einwanderungsregelungen für EU-Bürger, die in Großbritannien arbeiten wollen. Das hat Folgen für die Wirtschaft – etwa 100 000 Lastwagenfahrer fehlen. Wegen massiver Lieferprobleme muss der britische Premierminister Boris Johnson offenbar eine abrupte Kehrtwende machen.
London. Massive Lieferprobleme bei Benzin und Lebensmitteln zwingen die Regierung in Großbritannien offenbar zu einer abrupten Kehrtwende. Wie britische Medien am Samstag übereinstimmend berichteten, will Premierminister Boris Johnson nun doch mithilfe von Ausnahmeregelungen Tausende ausländische Lastwagenfahrer ins Land holen, um der akuten Krise Herr zu werden. Die scharfen Brexit-Visabestimmungen erschweren derzeit die Zuwanderung von Fachkräften, sodass die Logistikbranche noch stärker unter Druck geraten ist. Zuletzt wurde bekannt, dass einige Energiekonzerne Dutzende Tankstellen nicht beliefern konnten. Es bildeten sich teilweise lange Schlangen. Es sind diese Bilder, die Johnson zum Umdenken geführt haben, wie es in den britischen Blättern heißt. „Boris hat die schlechten Schlagzeilen völlig satt und möchte, dass es gelöst wird, er schert sich nicht mehr um Visaregeln“, zitierte die „Financial Times“ einen „Verbündeten“ Johnsons. Wirtschaftsvertreter zeigten sich erleichtert. Allerdings warnte der Industrieverband CBI die Regierung davor, zu glauben, dass die Krise mithilfe einiger Tausend ausländischer Fahrer gelöst sei, zumal zahlreiche Branchen über Fachkräftemangel klagen.

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