Mit dem Treffen zwischen Aussenminister Ignazio Cassis und Maros Sefcovic, dem Vizepräsidenten der Kommission, sollte das Eis zwischen Bern und Brüssel gebrochen werden. Doch nun sorgen Aussagen von Cassis bei der EU für Stirnrunzeln.
Mit dem Treffen zwischen Aussenminister Ignazio Cassis und Maros Sefcovic, dem Vizepräsidenten der Kommission, sollte das Eis zwischen Bern und Brüssel gebrochen werden. Doch nun sorgen Aussagen von Cassis bei der EU für Stirnrunzeln. Aussenminister Ignazio Cassis hat zum ersten Mal Maros Sefcovic, seinen neuen Ansprechpartner bei der EU, getroffen. Der erhoffte Prozess zur Beendigung der Eiszeit zwischen der Schweiz und der EU beginnt nicht optimal. Nach dem Treffen vom Montag zwischen Aussenminister Ignazio Cassis und dem Vizepräsidenten der EU-Kommission, Maros Sefcovic, liegen die Differenzen über das weitere Vorgehen inzwischen offen zutage. Cassis sagt in einem am Freitag erschienenen Interview mit den Tamedia-Zeitungen, eine zeitliche Deadline sei im Gespräch mit Sefcovic kein Thema gewesen. «Was er nachher kommuniziert hat, hatte relativ wenig mit unserem Treffen zu tun.» Sefcovic hatte am Montag öffentlich erklärt, die EU erwarte vom Bundesrat bereits im Januar, bei einem Treffen am WEF in Davos, erste Fortschritte sowie ein «eindeutiges politisches Bekenntnis».