Analysten rechneten mit einem Minus – doch die Lufthansa kämpft sich aus der Krise. Im dritten Quartal schreibt sie zum ersten Mal in der Pandemie schwarze Zahlen. Das liegt vor allem am Frachtverkehr.
Analysten rechneten mit einem Minus – doch die Lufthansa kämpft sich aus der Krise. Im dritten Quartal schreibt sie zum ersten Mal in der Pandemie schwarze Zahlen. Das liegt vor allem am Geschäft mit der Fracht. Die Lufthansa hat dank einer Erholung bei Passagierflügen und dem Boom in der Luftfracht erstmals in der Corona-Krise wieder einen operativen Gewinn erzielt. Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich im dritten Quartal auf 17 Millionen Euro nach 1,26 Milliarden Euro Verlust im Vorjahreszeitraum, wie die Lufthansa am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen übertraf damit die Erwartung von Analysten, die im Schnitt ein Minus von 33 Millionen Euro prognostiziert hatten. Ohne die hohen Kosten für Programme zum Personalabbau erzielte der Konzern einen operativen Gewinn von 272 Millionen Euro. “Mit der steigenden Nachfrage bei Geschäftsreisen und einem Rekordergebnis von Lufthansa Cargo konnten wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg aus der Krise meistern: die Rückkehr in die schwarzen Zahlen”, erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. In den Sommermonaten erholte sich der Luftverkehr in Europa dank schwindender Corona-Reisebeschränkungen spürbar, sodass die Tochter Eurowings überraschend einen Betriebsgewinn von 108 Millionen Euro erzielte. Die Netzwerk-Airlines machten wegen des schwachen Langstreckengeschäfts noch 450 Millionen Euro Betriebsverlust.
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Deutschland — in German Zum ersten Mal in der Pandemie: Lufthansa fliegt Gewinn ein