In der kommenden Woche erhält Deutschland 2,4 Millionen Dosen des Kinderimpfstoffes von Biontech. Die Vorbereitungen in den Bundesländern laufen. In Berlin will man zeitnah mit der Impfung an Schulen beginnen. Die meisten Bundesländer planen jedoch mit Impfungen in Arztpraxen und Impfzentren.
Berlin. Die Mehrheit der Bundesländer setzt bei der Impfkampagne für Fünf- bis Elfjährige auf Kinderarztpraxen und Impfzentren, nicht auf Impfangebote an Schulen oder Kitas. Das geht aus einer Umfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) in allen 16 Ländern hervor. Sachsen-Anhalt hat sich nach mehreren Anfragen nicht zurückgemeldet. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte die Impfung für Fünf- bis Elfjährige am Donnerstag für vulnerable Gruppen und Kinder mit Kontakt zu Risikopatienten empfohlen. Auch gesunde Kinder könnten sich bei individuellem Wunsch impfen lassen, hieß es weiter. Zuvor war der Kinderimpfstoff von Biontech, der nur ein Drittel des Wirkstoffes für Erwachsene enthält, durch die Europäische Arzneimittelagentur zugelassen worden. Ab 13. Dezember sollen 2,2 Millionen Dosen zur Auslieferung in die Bundesländer bereitstehen. Diese werden durch Länderkontingente ergänzt – bis zu 200.000 Impfdosen könnten noch hinzukommen. Die Vakzindosen werden nach Bevölkerungsanteil der Fünf- bis Elfjährigen in die Länder verteilt. Aktivierungsmail verschickt Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Newsletter. In Kürze erhalten Sie einen Aktivierungslink per E-Mail von uns. Die Newsletter-Anmeldung hat leider nicht geklappt. Bitte versuchen Sie es noch einmal und laden Sie die Seite im Zweifel neu. Bereits am 26. November wurde in Baden-Württemberg ein Aktionsbündnis Kinderimpfen ins Leben gerufen. Dabei waren neben anderen die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Hauptsächlich sollen die Impfungen der Fünf- bis Elfjährigen in den Kinderarztpraxen durchgeführt werden. Daneben sollen auch bestimmte Impfzentren unterstützen, die ein kindgerechtes Konzept für ihren Standort vorlegen. Baden-Württemberg rechnet für den 13. Dezember mit bis zu 300.000 Dosen. Die Impfungen der Fünf- bis Elfjährigen sollen in Bayern die Hausarztpraxen und Impfzentren übernehmen. Denkbar seien gesonderte Impfstrecken in den Zentren, aber auch weitere Sonderimpfangebote, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Auch eine Impfung auf freiwilliger Basis in den Schulen und in Kinderbetreuungseinrichtungen werde diskutiert.