Drei Höhlenforscher waren einen Tag lang eingeschlossen, nachdem ihnen Schmelzwasser den Rückweg versperrt hatte. Sie konnten unverletzt, aber leicht unterkühlt in Freie gelangen.
Drei Höhlenforscher waren einen Tag lang eingeschlossen, nachdem ihnen Schmelzwasser den Rückweg versperrt hatte. Sie konnten unverletzt, aber leicht unterkühlt in Freie gelangen. Ein Zwischenfall in der Lamprechtshöhle bei Weißbach bei Lofer (Pinzgau) ist am Freitagabend nach einem Tag gut ausgegangen. Drei Höhlenforscher aus Polen waren seit Donnerstag in der Höhle eingeschlossen, weil eingedrungenes Schmelzwasser den Rückweg versperrte. Bis Freitagabend sank der Pegelstand schließlich so weit, dass sie wieder ins Freie konnten. Die Männer überstanden den Vorfall unverletzt aber leicht unterkühlt. Die drei Polen waren am Donnerstag gegen 8.00 Uhr in die Höhle gestiegen, um die tektonische Beschaffenheit der Region zu erkunden, was in der Höhle genauer zu dokumentieren sei. Sie hätten gegen 19.00 Uhr wieder herauskommen sollen. Ein Forscherkollege und Höhlenretter, der ihnen etwas zu Essen bringen wollte, stieß im Forschungsteil der Höhle auf eine Senke, in der sich wie in einem Siphon Schmelzwasser gesammelt hatte, und konnte nicht mehr weiter. Er war es auch, der schließlich Alarm schlug. Bei den Männern handelte es sich laut dem Einsatzleiter Gernot Salzmann um Vollprofis, von denen mindestens einer die Höhle sehr gut kenne.