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Ministerin Spiegel entschuldigt sich für Urlaub nach Flut

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Sichtlich angeschlagen räumt Familienministerin persönliche Fehler und falsche Angaben nach der Flutkatastrophe ein. Zu Rücktrittsforderungen äußert sie sich aber nicht.
Erstellt: 11.04.2022,03:17 Uhr Kommentare Teilen Sichtlich angeschlagen räumt Familienministerin persönliche Fehler und falsche Angaben nach der Flutkatastrophe ein. Zu Rücktrittsforderungen äußert sie sich aber nicht. Berlin – Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat ihren vierwöchigen Familienurlaub nach der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer als Fehler bezeichnet und sich dafür entschuldigt. Sie begründete ihre damalige Entscheidung als Ministerin für Familie und Umwelt in Rheinland-Pfalz in einem denkwürdigen Auftritt vor Journalisten am Sonntagabend unter anderem mit dem Gesundheitszustand ihres Mannes, der im März 2019 einen Schlaganfall erlitten hatte. Ihre Familie habe den Urlaub gebraucht, „weil mein Mann nicht mehr konnte“, sagte die 41-Jährige, die sichtlich angeschlagen wirkte und der während des Auftritts mehrfach die Stimme stockte. „Das war ein Fehler, dass wir so lange in Urlaub gefahren sind und ich bitte für diesen Fehler um Entschuldigung.“ Als weitere Begründung gab die Ministerin an, dass Corona für ihre Familie „eine wahnsinnige Herausforderung“ gewesen sei. Die Pandemie habe ihre vier Kinder im Kita- und Grundschulalter „ganz klar mit Spuren versehen“. Zu den Rücktrittsforderungen aus der Opposition äußerte Spiegel sich nicht. Die Beantwortung von Fragen lehnte sie ab. Von ihrer Partei, den Grünen, gab es am Sonntagabend auf Nachfrage zunächst keine Stellungnahme. Heute kommt der Bundesvorstand der Partei im schleswig-holsteinischen Husum zu einer Klausurtagung zusammen. „Bild“ berichtete, dass es am Sonntag eine Krisensitzung mit den Grünen-Ministern Robert Habeck, Annalena Baerbock, und den Partei- und Fraktionsvorsitzenden gegeben habe.

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