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Ukraine-Krieg im Liveticker: Kiew kündigt Fluchtkorridor für Zivilisten in Mariupol an

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Seit 56 Tagen herrscht in der Ukraine nach dem Angriff von Russland Krieg. Ein Ende des Konflikts ist nicht in Sicht. TAG24 berichtet im Liveticker.
Ukraine – Auch 56 Tage nach dem russischen Einmarsch sind die Kämpfe in der Ukraine noch nicht beendet. Russlands Großoffensive im Osten läuft. TAG24 berichtet im Liveticker. Die Ukraine sieht sich im Osten des Landes mit einem massiven russischen Truppenaufmarsch konfrontiert. “Jetzt ist praktisch der gesamte kampfbereite Teil der russischen Armee auf dem Territorium unseres Staates und in den Grenzgebieten Russlands konzentriert”, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) in einer Videobotschaft, die in der Nacht zum Mittwoch auf Telegram veröffentlicht wurde. Russland setzte den Verteidigern der eingekesselten Stadt Mariupol eine weitere Frist. In Deutschland geht die Debatte um die Lieferung schwererer Waffen weiter. Die russische Seite habe “fast alle und alles, was fähig ist, mit uns zu kämpfen, zusammengetrieben”, sagte Selenskyj. Er forderte erneut Waffen. Wer die Geschehnisse vom Dienstag (19. April) nochmals nachverfolgen möchte, hat hier die Möglichkeit dazu. Alle aktuellen Entwicklungen des Ukraine-Kriegs am heutigen Mittwoch (20. April) gibt es wie gewohnt im Liveticker. Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter (52) traut den ukrainischen Streitkräften die Bedienung von schweren Waffen zu, die seiner Ansicht nach aus Deutschland geliefert werden könnten. “Ich finde es immer wieder interessant wie man einem Militär, das seit sieben Wochen einer Übermacht standhält, erklärt, was es kann und was es nicht kann”, sagte der Politiker im ZDF-“Morgenmagazin” am Mittwoch. “Ich vertraue da dem ukrainischen Militär.” Gegner von Lieferungen schwerer Waffen an die Ukraine hatten zuletzt argumentiert, dass deren Bedienung ein aufwendiges Training erfordere. Die russischen Luftstreitkräfte haben nach eigenen Angaben in der Nacht 73 militärische Ziele in der Ukraine bombardiert. “Durch den Einschlag hochpräziser Raketen im Gebiet Nowoworonzowka und Kiseliwka wurden bis zu 40 Soldaten der ukrainischen Truppen sowie sieben gepanzerte Fahrzeuge vernichtet”, erklärte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow (55), am Mittwoch. Von unabhängiger Seite konnten diese Angaben nicht bestätigt werden. Kiew und Moskau haben nach ukrainischen Angaben für Zivilisten in der umkämpften Hafenstadt Mariupol einen Fluchtkorridor ausgehandelt. “Uns ist es vorläufig gelungen, einen humanitären Korridor für Frauen, Kinder und ältere Menschen zu vereinbaren”, teilte die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk (42) am Mittwoch im Nachrichtenkanal Telegram mit. Ab 14.00 Uhr Ortszeit (13.00 MESZ) könnten diese hinaus gelangen. Danach solle eine Fahrzeugkolonne über Berdjansk ins rund 200 Kilometer entfernte Saporischschja fahren. Mit Angriffen auf Städte quer durch die Ukraine versucht Russland nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten den Nachschub an Waffen und Truppenverlegungen in den Osten des Landes stören.

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