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Lawrow will neue rote Linie ziehen – Kremlkritiker erhebt Vorwürfe gegen Westen: „Sehr dumme Haltung“

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Russlands Außenminister Lawrow warnt den Westen vor Waffenlieferungen. Selenskyj unterstellt er mangelnde Verhandlungsbereitschaft. Der News-Ticker.
Erstellt: 04.06.2022, 04:50 Uhr
Von: Bedrettin Bölükbasi, Felix Durach
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Russlands Außenminister Lawrow hat den Westen vor der Lieferung bestimmter Waffen gewarnt. Selenskyj unterstellt er mangelnde Verhandlungsbereitschaft. Der News-Ticker. Update vom 28. Mai, 15.45 Uhr: Die Diskussion über Waffenlieferungen gehen weiter. Der Westen sucht nach einer Lösung im Ukraine-Krieg. Aktuelle Nachrichten zu Ukraine-Russland-Verhandlungen lesen Sie in unserem neuen News-Ticker. Update vom 28. Mai, 6.33 Uhr: Der Kremlkritiker Michail Chodorkowski drängt den Westen zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. „Wenn den Ukrainern die Waffen, die sie anfordern, nicht geliefert werden, wird es bald wieder zu Kämpfen um Kiew kommen“, so der 58-Jährige gegenüber der Bild (Samstag). Er denke, westliche Politiker hätten vor allem Angst vor dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Sie glauben, sich nicht in einem Krieg zu befinden. Deswegen glauben sie auch, dass die Lieferung bestimmter Waffen zu einer Eskalation führen oder sie zu einer Kriegspartei machen könnte. Chodorkowski bezeichnete dies als „sehr dumme Haltung“, da sich westliche Politiker und Länder aus Putins Sicht bereits im Krieg mit Russland befänden. Auf die Frage, ob der Krieg Putins Regierung stärken oder schwächen werde, antwortete Chodorkowski: „Das hängt davon ab, wie dieser Krieg enden wird. Wenn Putin den Krieg nicht gewinnt, wird das Regime geschwächt sein.“ Anfangs habe der russische Präsident verkündet, sein Ziel sei die „Entnazifizierung“ der Ukraine und die Einnahme von Kiew. „Wenn er also Kiew nicht erobern kann, hat er den Krieg bereits nicht gewonnen. Das Problem besteht darin: Wenn er einen Teil der Ukraine erobert, wird der Krieg nur für bestimmte Zeit aufhören – und zwar nicht lange.“
Update vom 27. Mai, 17.28 Uhr: Nach einem Telefonat mit Russlands Präsident Putin zeigt sich Österreichs Kanzler Karl Nehammer zuversichtlich. Putin habe ein Entgegenkommen bei Getreideexporten sowie beim Umgang mit Kriegsgefangenen signalisiert. Das Internationale Rote Kreuz solle laut Putin Zugang zu den Kriegsgefangenen erhalten, berichtet Nehammer aus dem Gespräch. Außerdem habe Nehammer auch Beweglichkeit mit Blick auf die Getreide-Krise verspürt. Er sagt: „Putin hat Signale gegeben, dass er durchaus bereit ist, Exporte über die Seehäfen zuzulassen“. Insgesamt beschreibt der Kanzler das Telefonat als „sehr intensiv und sehr ernst“. Sein Land versuche im Rahmen der „aktiven Neutralitätspolitik“ mit allen Konfliktparteien im Gespräch zu bleiben. Putin weist nach dem Gespräch mit Nehammer die Vorwürfe des Westens als „haltlos“ zurück, dass sein Land Schuld an der weltweiten Getreide-Krise sei. Dafür seien vielmehr die „antirussischen Sanktionen der USA und der Europäischen Union“ verantwortlich, so der Kreml-Chef. Währenddessen telefonierte der ukrainische Präsident Selenskyj mit dem italienischen Regierungschef Draghi. Thema des Gesprächs war die Getreide-Krise. Jedoch haben die beide offenbar keine zielführende Lösung finden können. Man wolle aber, laut Draghis Büro, deswegen weiter in Kontakt bleiben. Update vom 27. Mai, 17.00 Uhr: Erstmals haben zwei russische Regionalabgeordnete öffentlich das Ende des russischen Angriffs auf die Ukraine gefordert. Leonid Wasjukewitsch, Abgeordneter des Regionalparlaments im östlichen Primorje, sagt während einer Sitzung: „Wenn unser Land die Militäroperation nicht stoppt, wird es noch mehr Waisen in unserem Land geben.

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