Kiew wird von den schwersten russischen Raketenangriffen auf die Hauptstadt seit Wochen erschüttert. Plötzlich ist der Krieg dort wieder präsenter.
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Russland hat den Druck auf die Ukraine mit Raketenbeschuss auf die Hauptstadt Kiew und Drohungen einer weiteren Eskalation erhöht. Kremlchef Wladimir Putin warnte am Sonntag, dass Russland mit Angriffen auf die Ukraine reagieren werde, sollte der Westen Raketen mit hoher Reichweite an das angegriffene Land geben. “Wenn sie liefern, dann werden wir daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen und unsere Mittel der Vernichtung, von denen wir genug haben, einsetzen, um jenen Objekten Schläge zu versetzen, die wir bisher nicht angreifen”, sagte Putin dem Staatsfernsehsender Rossija 1. In Kiew und seinen Vororten schlugen am Sonntag mehrere Raketen ein. Die genaue Situation in der seit Tagen heftig umkämpften Stadt Sjewjerodonezk im Osten des Landes erscheint derweil unklar. Nach britischen Erkenntnissen gingen ukrainische Truppen dort zuletzt zum Gegenangriff über. Damit hätten sie vermutlich die operative Dynamik geschwächt, die die russischen Streitkräfte zuvor mit einer Konzentration ihrer Einheiten und Feuerkraft gewonnen hatten, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. In den vergangenen Tagen hatte Russland noch Erfolge in der ostukrainischen Stadt verzeichnet. Seit dem Abzug russischer Truppen aus der Region um Kiew Ende März war die Hauptstadt nur noch selten Ziel von Raketenangriffen, zuletzt Ende April. Nun erlebte die Stadt aber erneut schweren Beschuss. Es seien militärische und zivile Infrastruktur getroffen worden, teilte die Militärführung in Kiew mit. Den Angaben nach wurde mindestens ein Verletzter im Krankenhaus behandelt, Tote habe es keine gegeben. In sozialen Netzwerken veröffentlichten Menschen Bilder und Videos von Bränden und Rauchwolken.
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Deutschland — in German Raketen auf Kiew – Ukrainischer Gegenangriff in Sjewjerodonezk