Kiew meldet einen Erfolg gegen die russische Schwarzmeerflotte: Es sei gelungen, Moskau mehr als 100 Kilometer von der Küste der Ukraine zurückzudrängen. Angespannt beleibt die Lage in Sjewjerodonezk. Präsident Selenskyj besuchte Soldaten an der Front. Ein Überblick.
Der ukrainischen Armee ist es nach eigenen Angaben gelungen, die russische Flotte auf mehr als 100 Kilometer Entfernung von der Schwarzmeerküste des Landes zurückzudrängen. Der russischen Flotte sei die „totale Kontrolle über den Nordwesten des Schwarzen Meers entzogen“ worden, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew am Montag auf Telegram mit. Russland versuche aber, die Kontrolle über das Meeresgebiet zurückzuerobern, den Städten an der Küste drohten weiterhin russische Raketenangriffe. Zudem blockiere die russische Flotte weiterhin die zivile Schifffahrt, erklärte das Ministerium. Als Reaktion auf die ukrainischen Erfolge im Schwarzen Meer hätten die russischen Streitkräfte Systeme zur Küstenverteidigung auf die Halbinsel Krim und das von Russland besetzte Gebiet rund um die Stadt Cherson verlegen müssen. Zudem wurden nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums zusätzliche russische Kräfte auf der russisch besetzten Schlangeninsel stationiert. Die Informationen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Kriegsschiffe der russischen Marine halten seit Wochen eine Seeblockade vor der Ukraine aufrecht. An Land wird weiter im Süden und Osten der Ukraine gekämpft. Armeesprecher Olexander Motusjanyk berichtete am Montag von intensiven Kämpfen „praktisch entlang der gesamten Frontlinie in den Gebieten Luhansk und Donezk“. Die russische Luftwaffe habe 39 Einsätze für Luftschläge auch außerhalb der Ostukraine geflogen. Ziele im Land seien zudem mit landgestützten Raketen von der von Russland annektierten Halbinsel Krim beschossen worden.
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Deutschland — in German Ukraine meldet Erfolg gegen Schwarzmeerflotte – Kämpfe entlang der Frontlinie