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Wirtschaft: Milliardenverlust für Coinbase

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Krypto-Crash brockt Coinbase Milliardenverlust einDie US-Kryptobörse Coinbase verzeichnet einen Milliardenverlusts.
(dpa) Die grösste amerikanische Kryptobörse Coinbase ist angesichts des Kursrutsches bei Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether tief in die roten Zahlen geraten. Im zweiten Quartal entstand ein Verlust von 1,1 Milliarden Dollar, wie Coinbase am Dienstag (9. 8. Ortszeit) nach US-Börsenschluss mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Handelsplattform noch einen Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar gemacht. Hohe Abschreibungen auf Investments belasteten Coinbase nun erheblich.
Die heftigen Schwankungen der Bilanz zeigen auch, wie stark das auf Handelsgebühren basierende Geschäftsmodell vom Auf und Ab der Kryptomärkte abhängt. Im jüngsten Quartal sanken die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um über 60 Prozent auf 808 Millionen Dollar. «Der derzeitige Abschwung kam schnell und stürmisch», erklärte Coinbase zum Krypto-Crash. Die Aktie fiel nachbörslich um 5 Prozent. Die Zahlen verfehlten die bereits gedämpften Erwartungen.Rekordgewinne in der ContainerschifffahrtAuch in diesem Jahr lässt sich mit Containerschiffen gutes Geld verdienen.
(Bloomberg) Die grössten Container-Reedereien der Welt haben vergangenes Jahr Rekordgewinne gemacht. Dieses Jahr dürfte die Branche in Summe laut einer neuen Schätzung noch einmal fast drei Viertel mehr verdienen. Grund dafür sind logistische und personelle Engpässe, die angesichts der anhaltenden Importnachfrage die Kapazitäten verknappen.
Der Nettogewinn der 11 grössten Unternehmen wird in diesem Jahr voraussichtlich auf 256 Milliarden Dollar steigen, schätzt Branchenveteran John McCown. Das ist ein Anstieg um 36 Milliarden Dollar gegenüber seiner letzten Schätzung vom April und entspricht in etwa dem Bruttoinlandsprodukt von Portugal. Laut McCown erreichte der Wert im vergangenen Jahr ein Allzeithoch von 148 Milliarden Dollar.
Zwei Jahre voller Störungen der Lieferketten haben eine Branche, die etwa 80 Prozent der weltweit verschickten Waren bewegt, zu einem der Glückskinder der Pandemie gemacht. Kritiker stehen schon parat: Einige Regierungen kritisieren die Gewinne der Schifffahrtsunternehmen, insbesondere, weil sich der Lebensstandard der Beschäftigten in der Branche nicht in gleichem Masse verbessert hat.
In Grossbritannien sind die Hafenarbeiter des grössten Containerhafens unzufrieden mit ihren Lohnzuwächsen und drohen mit Streik noch im August. An der Westküste der USA eröffneten die Gewerkschaftsführer der Hafenarbeiter die laufenden Vertragsgespräche im Mai mit dem Vorwurf, dass «ausländische, milliardenschwere Schifffahrtsunternehmen die amerikanischen Unternehmen ausnehmen, indem sie ihnen das Zehnfache der üblichen Frachtraten in Rechnung stellen, und so zum Anstieg der Inflation beigetragen haben.»
Viele der Reederei-Ergebnisse für das zweite Quartal waren besser als erwartet – zuletzt die von Evergreen Marine Corp. aus Taiwan am Freitag. Die in Kopenhagen ansässige AP Moller-Maersk, die Nummer 2 der Branche, sagte Anfang des Monats, dass sie 2022 einen Rekordgewinn von 31 Milliarden Dollar erwartet. Auch die deutsche Hapag-Lloyd kündigte hohe Gewinne an.
Nach McCowns Analyse lagen die Preise für Container im zweiten Quartal beim 2,8-fachen des Wertes vor zwei Jahren. Die durchschnittliche Spotrate war um das 4,7-fache höher, die Vertragsrate um das 2,1-fache.Dufry mit Flughafen-Detailhandel schon bald wieder auf Vor-Corona-NiveauDufry hat nach der Covid-Krise viel aufgeholt.
am. Mit ihren hauptsächlich an Flughäfen angesiedelten Läden wurde die Basler Dufry Group von der Corona-Pandemie hart getroffen. Aber die Erholung der weltgrössten Reisedetailhändlerin schreitet voran. So wurde im ersten Halbjahr 2022 mit 2,92 Milliarden Franken mehr als doppelt so viel Umsatz erzielt wie im Vorjahreszeitraum – was immerhin 75 Prozent des Vorkrisenniveaus entspricht. Im Juli sollen es sogar 90 Prozent gewesen sein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Der bereinigte operative Gewinn auf Stufe Ebitda (Core) als neue Referenzgrösse erreichte 152,4 Millionen Franken, nach einem Fehlbetrag von 4,3 Millionen in der Vorjahresperiode. Unter dem Strich resultierte noch ein kleiner Verlust von 17,6 Millionen Franken.
Besonders gut liefen die Geschäfte laut Dufry im Mittelmeerraum und auf dem amerikanischen Kontinent. Das Unternehmen profitierte hier stark vom Wegfall der Corona-Massnahmen und der Zunahme des Reiseverkehrs. In der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika wurde der Umsatz von Januar bis Juli auf 1,46 Milliarden Franken mehr als verdreifacht. Auch in der zweitgrössten Region mit Nord-, Zentral- und Südamerika sowie der Karibik resultierte eine Verdoppelung der Erträge auf 1,3 Milliarden Franken.
Insgesamt sei damit die Erholung «stärker ausgefallen als erwartet», heisst es in der Meldung. Weiterhin stark von der Corona-Pandemie geprägt war einzig die Region Asien-Pazifik. Dort fehlte aufgrund der anhaltenden Einschränkungen in China die wichtigste Gästegruppe weitgehend, und der Umsatz erreichte erst 16 Prozent des Vorkrisenwerts.
Mit Blick auf die Mitte Juli angekündigte Übernahme der italienischen Autogrill erwartet Dufry den Abschluss der ersten Phase mit der Übernahme des 50,3%-Anteils von Edizione im ersten Quartal 2023. Dies vorbehaltlich der Zustimmung durch die ausserordentliche Generalversammlung, die für den 31. August angesetzt ist.Google reicht zwei neue Klagen im Patentstreit mit Sonos einGoogle hat legt im Patentstreit mit Sonos nach.
(dpa) Im Patentstreit zwischen Google und dem Lautsprecher-Anbieter Sonos holt der Internet-Riese nach einer verlorenen Runde zum Gegenschlag aus. Google reichte am Montag (Ortszeit) zwei neue Klagen ein, in denen Sonos die Verletzung von sieben weiteren Patenten vorgeworfen wird. Dabei geht es unter anderem um Technologien, die regeln, wie vernetzte Geräte mit Sprachassistenten mit einem Weckwort umgehen sowie um das drahtlose Aufladen von Akkus.
Sonos hatte sich Anfang des Jahres in einem Patentverfahren bei der amerikanischen Handelskommission ITC durchgesetzt. Das hatte Folgen für die Bedienung von Googles Lautsprechern. So müssen Nutzer deswegen bei einer Gruppe aus mehreren vernetzten Lautsprechern die Lautstärke bei jedem von ihnen einzeln verändern statt zusammen für alle.
Bei den neuen Klagen bezieht sich Google unter anderem darauf, dass Sonos einen eigenen Sprachassistenten zur Musik-Steuerung auf seine Geräte brachte.

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