Die erfolgreiche Gegenoffensive der Ukraine in den letzten Tagen zeigt, dass Russland schlagbar ist. Dafür sind auf Dauer aber nicht nur taktisches Geschick, sondern auch schwere Waffen nötig, vor allem aus Deutschland. Hier nimmt der Streit um die Lieferung von Kampfpanzern wieder Fahrt auf.
Die erfolgreiche Gegenoffensive der Ukraine in den letzten Tagen zeigt, dass Russland schlagbar ist. Dafür sind auf Dauer aber nicht nur taktisches Geschick, sondern auch schwere Waffen nötig, vor allem aus Deutschland. Hier nimmt der Streit um die Lieferung von Kampfpanzern wieder Fahrt auf.
Die Erfolge der Ukraine bei der Zurückschlagung der russischen Invasionstruppen lässt in Deutschland den Ruf nach mehr Waffen für das angegriffene Land wieder lauter werden. In der Koalition dringen vor allem Grüne und FDP auf die Lieferung schwerer Waffen. “Alle in der Regierung wissen indes, dass noch mehr möglich wäre”, sagte Grünen-Chef Omid Nouripour der “Augsburger Allgemeinen”. “Da sollte nicht nur im Ringtausch, sondern wo möglich auch direkt aus den Beständen von Bundeswehr und Industrie geliefert werden.”
Beim Ringtausch rüstet Deutschland osteuropäische NATO-Partner mit “Leopard”-Kampfpanzern und Schützenpanzern “Marder” aus, die dafür ältere Panzer sowjetischer Bauart an die Ukraine abgeben. Der FDP-Verteidigungsexperte Marcus Faber forderte die direkte Lieferung von “Marder”-Schützenpanzern. “Mit unseren Panzern würde die Befreiung schneller vorankommen, und weniger Ukrainer müssten sterben”, sagte er der “Bild”-Zeitung. Der Finanzminister, FDP-Chef Christian Lindner, sagte “Bild” angesichts des Etappensiegs der Ukraine: “Wir müssen jeden Tag prüfen, ob wir noch mehr tun können, um ihr in diesem Krieg beizustehen.