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Krisen-Tarifpoker: Gewerkschaften machen den ersten Zug

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Kita-Eltern, Pendler und Fluggäste könnten im Winter von möglichen Ausständen im öffentlichen Dienst betroffen sein. Schon der Auftakt der Tarifrunde steht ganz im Zeichen der Energiepreiskrise.
Erstellt: 11.10.2022, 05:50 Uhr
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Kita-Eltern, Pendler und Fluggäste könnten im Winter von möglichen Ausständen im öffentlichen Dienst betroffen sein. Schon der Auftakt der Tarifrunde steht ganz im Zeichen der Energiepreiskrise.
Berlin – Mitten in der Inflations- und Energiepreiskrise richten sich die Augen auf die bevorstehende Tarifrunde für den öffentlichen Dienst. Rund 2,5 Millionen Beschäftigte der Kommunen und des Bundes können auf mehr Geld hoffen. Offen ist, wie viel es sein wird und wie der Weg zu einem Ergebnis aussieht.
Die Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb einerseits sowie der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und der Bundesregierung andererseits sollen im Januar beginnen. An diesem Dienstag wollen die Tarifkommissionen von Verdi und dbb ihre Forderungen beschließen. Direkt im Anschluss sollen sie am Nachmittag präsentiert werden.
„Eine hohe Forderung“ hat bereits dbb-Chef Ulrich Silberbach im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur angekündigt: „Die Beschäftigten sollen die Sicherheit bekommen, dass sie keinen Reallohnverlust hinnehmen müssen.“ Verdi-Chef Frank Werneke sagte der dpa: „Angesichts der Inflationsentwicklung sind die Erwartungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst groß, insbesondere die Bezieherinnen und Bezieher eher niedriger oder mittlerer Einkommen leiden unter den steigenden Preisen.“
Zuletzt lag die Inflationsrate im September bei 10,0 Prozent.

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