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Sorge um die Krim – Moskau verlegt iranische Drohnen

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Der ukrainische Armeechef rechnet damit, dass Russland Kiew Anfang nächsten Jahres erneut angreifen könnte. Top-Ökonomen sollen Putin vor Kriegsbeginn vor den Kriegsfolgen gewarnt haben – doch für die entscheidende Antwort fehlte der Mut. Alle Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie im Newsticker.
Luftalarm in Kiew
10.27 Uhr: In Kiew herrscht erneut Luftalarm. Das meldet der „Kiew Independent“.Sorge um die Krim – Moskau verlegt iranische Drohnen
10.24 Uhr: Moskau soll in seinem Angriffskrieg in der Ukraine nach Einschätzung britischer Geheimdienste iranische Drohnen mittlerweile von einem anderen Standort aus einsetzen als bisher. Bei den Angriffen auf kritische Infrastruktur in den vergangenen Tagen seien neben luft- und seegestützten Marschflugkörpern höchstwahrscheinlich auch vom Iran bereitgestellte Drohnen eingesetzt worden, die aus der südrussischen Region Krasnodar gestartet worden seien, hieß es am Samstag im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums auf Twitter.
Zuvor seien solche Drohnen hauptsächlich von der Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus gestartet worden, die Russland 2014 völkerrechtswidrig annektiert hatte. Die Briten werten die Verlagerung als Zeichen dafür, dass Moskau besorgt über die Verwundbarkeit der Krim sein könnte. Außerdem sei es für die Russen am neuen Standort einfacher, Nachschub zu organisieren, da die Waffen mutmaßlich im russischen Gebiet Astrachan ankämen, das näher liegt.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.
Ökonomen warnten Putin vor dem Krieg – doch für die entscheidende Antwort fehlt der Mut
08.38 Uhr: Wladimir Putin soll kurz vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs Warnungen russischer Wirtschaftsexperten über die Folgen einer Invasion ignoriert haben. Das berichtet die „Financial Times“. Demnach empfing Putin rund einen Monat vor dem russischen Einmarsch zahlreiche Top-Ökonomen seines Landes, darunter Herman Gref, Chef der russischen Sberbank, und Elvira Nabiullina, Chefin der russischen Zentralbank.
Die Ökonomen waren in Sorge vor der Reaktion des Westens, sollte Putin die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk anerkennen. Sie prognostizierten bis zu 30 Prozent BIP-Verlust, Inflationsraten von 35 Prozent und einem Zurückwerfen der russischen Wirtschaft um Jahrzehnte.
Putin zeigte sich dem Bericht zufolge unbeeindruckt. Während Gref die möglichen Folgen aufzählte, unterbrach Putin ihn einfach – und stellte eine Frage: Wie verhindert Russland das? Die naheliegende Antwort wäre natürlich gewesen, Putin von einer militärischen Eskalation abzuraten. Doch dem Bericht der „Financial Times“ zufolge fehlte den Ökonomen der Mut, Putin die Wahrheit ins Gesicht zu sagen.
Die Zeitung zitiert eine Person, die von den Gesprächen gewusst haben soll: „Sie waren mutig genug, den großen Mann nach einem Treffen zu fragen.

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