In Deutschland wird schon seit Jahren weniger Fleisch gegessen – doch bei Rehrücken, Hirschgulasch und Co. greifen die Verbraucher gerne zu.
Berlin – Der Trend zu gesunden Lebensmitteln aus der Region sorgt nach Angaben des Jagdverbandes für eine große Nachfrage nach Wildfleisch. Mittlerweile sei das Fleisch von Schwarzwild, Reh-, Rot- und Damwild nicht mehr nur als klassischer Festtagsbraten beliebt, sondern praktisch ganzjährig und auch für die leichte Sommerküche, sagte ein Sprecher des Deutschen Jagdverbandes der Deutschen Presse-Agentur.
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Anders als bei vielen anderen Lebensmitteln zeigten sich die Preise für Wildfleisch relativ stabil. Das liege auch daran, dass hohe Produktionskosten wie in der Landwirtschaft, etwa durch massiv gestiegene Energie- und Futtermittelpreise, bei der Jagd kein Thema sind.
Auch beim Jäger-Nachwuchs macht sich die gestiegene Nachfrage bemerkbar: Bei einer Befragung, an der sich 2021 rund 6500 Jungjäger beteiligten, lag der Beweggrund “Ich esse gerne Wild” als Motivation für die Jagdausbildung mit 51 Prozent Zustimmung auf dem dritten Platz nach “Jagd ist für mich angewandter Naturschutz” (Platz 2 mit 64 Prozent Zustimmung) und “Ich bin gerne in der freien Natur” (Platz 1 mit 77 Prozent Zustimmung).