Der Uno-Nothilfekoordinator befürchtet, dass viele Folgen der Staudamm-Zerstörung noch nicht absehbar sind. Putin baut mit Atomwaffen eine Drohkulisse auf. Und: Der Rheinmetall-Chef räumt Verluste deutscher Waffen ein.
Die Uno sieht angesichts der Zerstörung des Kachowka-Staudamms eine verschlimmerte humanitäre Lage in der Ukraine. Uno-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sagte der Nachrichtenagentur AP, die humanitäre Situation sei »weitaus schlimmer« als vor dem Hochwasser in der Region Cherson. 700.000 Menschen benötigten Trinkwasserlieferungen. Die Verwüstungen würden unweigerlich zu geringeren Getreideexporten, höheren Lebensmittelpreisen auf der ganzen Welt und weniger Nahrung für Millionen von Bedürftigen führen. Die Ukraine zählt zu den größten Getreideexporteuren der Welt.
»Dies ist ein virales Problem«, sagte Griffiths: »Aber die Wahrheit ist, dass wir erst am Anfang stehen, wenn wir die Konsequenzen dieser Tat sehen«. Griffiths sagte, dass die Uno 30.000 Menschen in den überschwemmten Gebieten unter ukrainischer Kontrolle erreicht hätten. Russland gewähre den Vereinten Nationen bisher keinen Zugang zu den von ihm kontrollierten Gebieten, um den Flutopfern zu helfen.
Griffiths erklärte, er habe sich am Mittwoch mit dem russischen Uno-Botschafter, Vassily Nebenzia, getroffen, um einen Zugang zu den Gebieten zu ermöglichen. »Wir übermitteln ihnen in diesem Moment Details, damit Moskau eine hoffentlich positive Entscheidung treffen kann«, sagte er. »Ich hoffe, das wird gelingen.«
Derweil meldet die Internationalen Atomenergiebehörde Probleme am Kühlteich des Atomkraftwerks Saporischschja. Der Druck auf den Deich rund um den Teich steige auf der Innenseite, da an der Außenseite der Pegel des aufgestauten Flusses stark gefallen sei, meldete die IAEA.
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Deutschland — in German Uno schlägt wegen Hochwasser Alarm, Selenskyj spricht von» schwierigen Schlachten«