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Raubkatzen-Alarm: Polizei setzt Suche fort

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An der Landesgrenze von Berlin und Brandenburg soll eine Löwin frei umherlaufen. Polizei und Feuerwehr suchen nach dem Tier – mit Hubschraubern, Drohnen und Wärmebildkameras. Es gibt viele Hinweise.
Erstellt: 20.07.2023, 23:26 Uhr
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An der Landesgrenze von Berlin und Brandenburg soll eine Löwin frei umherlaufen. Polizei und Feuerwehr suchen nach dem Tier – mit Hubschraubern, Drohnen und Wärmebildkameras. Es gibt viele Hinweise.
Kleinmachnow – Gesehen und wieder verschwunden: Eine freilaufende Raubkatze – mutmaßlich eine Löwin – soll in Berlin und Brandenburg gesichtet worden sein. Wohngebiete wurden abgesperrt, Menschen sollten zu Hause bleiben. Hunderte Polizisten waren im Einsatz, unterstützt von Jägern und Tierärzten – doch bis zum späten Abend konnte das Tier nicht gefangen werden. Wo ist es?
Die erste Warnung erreichte die Bevölkerung südlich von Berlin in der Nacht zu Donnerstag: Ein „freilaufendes gefährliches Wildtier“ soll in der Gemeinde Kleinmachnow in Brandenburg gesichtet worden sein. Ein nur wenige Sekunden langes Handyvideo eines Zeugen zeigt das Tier dort zwischen Büschen und Bäumen umherschleichen. Das Video schätzen die Ermittlungsbehörden als echt ein. In der Nacht hätten auch Polizeibeamte die Raubkatze „gesichert“ gesehen, sagte eine Behördensprecherin.
Eine weitere mögliche Sichtung gab es dann am Nachmittag auf Berliner Stadtgebiet, nahe der südlichen Grenze zu Brandenburg. Aufgrund der Hinweise suchten Polizisten am Nachmittag in Zehlendorf im Bereich des Waldfriedhofs – die Spur führte aber ins Leere. „Es fanden sich keine Hinweise oder Spuren, dass das Tier sich dort tatsächlich befunden hat“, teilte die Polizei auf Twitter mit.
Doch am Abend soll das Tier in dieser Gegend nochmals aufgetaucht sein. Die Berliner Polizei konzentriert darum ihre Suche auf den Bereich – auch in der Nacht. Etwa 220 Polizistinnen und Polizisten waren dort bis zum Abend im Einsatz, sagte eine Polizeisprecherin. In der Nacht sollten etwa 70 Kräfte weiter Ausschau halten. Beteiligt an der Suche seien der Stadtjäger und Veterinärmediziner. Es sollten Nachtsichtgeräte und eine Nachtsichtdrohne eingesetzt werden. Die Polizei berichtete, dass auch „Löwengebrüll“ gehört wurde.
Parallel dazu setzte auch die Polizei in Brandenburg in der Nacht ihre Suche fort. Mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten seien im Einsatz, hieß es. Mit Drohnen, Hubschraubern und Wärmebildkameras suchten sie nach der mutmaßlichen Löwin, unterstützt von Tierärzten und Jägern sowie Feuerwehrleuten. In der Nacht seien mehrere Gruppen unterwegs, sagte ein Polizeisprecher am Abend.

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