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Der in einer Affäre um ein antisemitisches Flugblatt unter großem Druck stehende bayerische Vizeregierungschef und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich am Mittwoch als “Demokrat” bezeichnet und Vorwürfe des Rechtsextremismus zurückgewiesen. Für “die letzten Jahrzehnte” könne er diesbezüglich “alle Hände ins Feuer legen”, sagte der 52-Jährige in Donauwörth vor Journalisten mit Blick auf die Anschuldigungen. “Seit dem Erwachsenenalter” sei er “kein Antisemit, kein Extremist”.
Was “in Jugendzeiten hier diskutiert wird, wundert mich etwas”, fügte der Parteichef der Freien Wähler in Bayern und im Bund hinzu. “Aber es ist auf alle Fälle so, dass vielleicht in der Jugendzeit das eine oder andere so oder so interpretiert werden kann.” Es sei korrekt, dass in seiner Schulzeit eine oder einige wenige Blätter in seiner Schultasche gefunden worden seien. Über andere Berichte müsse er jedoch “teilweise den Kopf schütteln”.