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AfD scheitert bei Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen

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Erst Sonneberg, dann Nordhausen – die Rechnung ist für die AfD am Sonntag in Thüringen nicht aufgegangen. Die Partei konnte nach dem Landratsamt in Sonneberg nicht das sicher geglaubte Oberbürgermeisteramt in Nordhausen erobern. Ihre Hoffnung auf ein zweites kommunales Spitzenamt platzte in der Nordthüringer Industrie- und Hochschulstadt. Dort hatten sich einen Tag vor der Stichwahl viele Menschen und Organisationen bei einem Fest für eine Stadt ohne einen AfD-Politiker an der Rathausspitze eingesetzt.

Als der Trend der Stichwahl deutlich wurde, versammelten sich am Sonntagabend vor dem Ratssaal bereits Dutzende Menschen und jubelten. In ersten Reaktionen anderer Parteien sowie der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, die am Stadtrand von Nordhausen liegt, klang Erleichterung mit. In Thüringen wird die AfD mit ihrem Chef Björn Höcke vom Verfassungsschutz als erwiesen rechtsextrem eingestuft und beobachtet.

Wie die Wahl ausging

Nach langem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich nach dem vorläufigen Ergebnis der parteilose Amtsinhaber Kai Buchmann quasi im Endspurt bei der Stichwahl durch. Er erhielt 54,9 Prozent der Stimmen. Der AfD-Kandidat Jörg Prophet, ein 61 Jahre alter Unternehmen, kam auf 45,1 Prozent. Dabei war er mit der deutlich besseren Ausgangsposition in die Entscheidung gegangen. Prophet erzielte im ersten Durchgang am 10. September 42,1 Prozent der Stimmen, Buchmann nur 23,7 Prozent. Als das Ergebnis der Stichwahl am Sonntag bekannt wurde, brach langanhaltender Jubel im Ratssaal aus.

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