Wenn im Norden der Wind weht und die Sonne scheint, muss der Strom irgendwie in den Süden geschafft werden. Bisher fehlte es an leistungsfähigen Leitungen. Das soll sich jetzt ändern.
Stand: 11.09.2023, 17:54 Uhr
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Wenn im Norden der Wind weht und die Sonne scheint, muss der Strom irgendwie in den Süden geschafft werden. Bisher fehlte es an leistungsfähigen Leitungen. Das soll sich jetzt ändern.
Wöhrden – Die Luft brummst elektrisch unter den Hochspannungsleitungen im Umspannwerk bei Heide in Schleswig-Holstein. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat in der gerade fertiggestellten Anlage die neue Westküstenleitung gelobt und den Blick nach vorne gerichtet: „Wir sind zum Erfolg verdammt“, sagte er über den Netzausbau beim Besuch des Umspannwerks am Montag in Wöhrden (Kreis Dithmarschen).
Habeck nannte den Raum Heide eine „Drehscheibe der deutschen Energiewende“. Der Netzausbau müsse deutlich beschleunigt werden. Was man bei der Westküstenleitung an kurzen Planungszeiten gelernt habe, müsse man jetzt deutschlandweit umsetzen. „Wir brauchen eine Halbierung der Planungs- und Genehmigungszeiten für den Netzausbau“, sagte der Vizekanzler.
Die Westküstenleitung steht nach Angaben des Netzbetreibers Tennet kurz vor der Gesamtinbetriebnahme. Sie führt von der dänischen Grenze über Husum und Heide auf knapp 140 Kilometern Länge bis Brunsbüttel.
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Deutschland — in German Westküstenleitung und Suedlink sollen Energiewende antreiben