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Australien lehnt Referendum für mehr Mitsprache der Indigenen ab

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In Australien ist ein Referendum gescheitert, das auf mehr Mitsprache für die indigene Bevölkerung abzielte. Die Debatte über «The Voice» hat einen regelrechten Kulturkampf entfacht.
In Australien ist ein Referendum gescheitert, das auf mehr Mitsprache für die indigene Bevölkerung abzielte. Die Debatte über «The Voice» hat einen regelrechten Kulturkampf entfacht. Eine Niederlage für den australischen Premierminister: Anthony Albanese hatte sich für ein Referendum starkgemacht.
Der australische Premierminister Antony Albanese ist mit seiner Initiative, eine sogenannte indigene Stimme («The Voice») einzurichten, gescheitert. Das Gremium hätte das Parlament bei Themen beraten sollen, die die Ureinwohnerinnen und Ureinwohner betreffen. Der Ausschuss wäre zudem in der Verfassung verankert worden. Laut dem provisorischen Ergebnis stimmten beinahe 60 Prozent der Bevölkerung «Nein».
Marcia Langton, eine indigene Akademikerin und Aktivistin, nannte das Nein-Votum in Fernsehinterviews einen traurigen Moment in der Geschichte des Landes. Eine Aussöhnung erklärte sie für «tot». In Australien ist es schwierig, ein Referendum über die Ziellinie zu bringen. Um die Verfassung zu ändern, hätte es auch die Zustimmung von vier der sechs Bundesstaaten gebraucht. Laut dem provisorischen Ergebnis fand das Referendum in keinem einzigen Gliedstaat eine Mehrheit. Gespaltenheit statt Einigkeit
Für Albanese ist es eine persönliche Niederlage. Er hatte fest daran geglaubt, mit dem Referendum einen «einigenden australischen Moment» zu schaffen und den Versöhnungsprozess mit den Aboriginal People vorantreiben zu können.

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