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Bahnverkehr läuft nach Warnstreik-Ende weitgehend stabil

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Nach dem Ende des Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) läuft der Bahnverkehr in Deutschland wieder weitgehend stabil. Der Streik endete am Freitagabend um 22 Uhr. Im heutigen Tagesverlauf hofft die Bahn, wieder “nahezu vollständig” fahren zu können, warnt aber vor sehr vollen Zügen.
“Seit Betriebsbeginn am frühen Samstagmorgen fährt die DB im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr wieder das normale Fahrplanangebot”, teilte ein Bahnsprecher heute am frühen Morgen mit. “Es kann im Tagesablauf noch zu vereinzelten Abweichungen kommen.” Für das restliche Wochenende müssen sich Fahrgäste allerdings auf volle Züge einstellen. Die Bahn empfiehlt, sich weiterhin über die eigenen Verbindungen vor Fahrtantritt zu informieren.
In Hamburg sind am heutigen Morgen noch einige Verbindungen ausgefallen. Betroffen waren zum Beispiel ICE-Fahrten vor 8 Uhr vom Hamburger Hauptbahnhof in Richtung Hannover, Berlin oder Köln. Einige Züge haben noch Verspätung. Die S-Bahn Hamburg kehrt nach eigenen Angaben heute zum Normalbetrieb zurück.
Unternehmenssprecher Achim Stauß hatte am Freitag gesagt, er rechne mit “sehr stark belegten Zügen”. Er bat die Fahrgäste, wenn möglich ihre Fahrt noch weiter zu verschieben.
Im Güterverkehr werden die Auswirkungen des Arbeitskampfes noch länger zu spüren sein. Aufgrund des Schneechaos in Bayern hatten sich schon zu Beginn des Warnstreiks mehr als 150 Güterzüge gestaut. Wegen des Ausstands ging die Bahn davon aus, dass sich der Rückstau verdoppeln werde. Bis dieser abgebaut ist, dürfte es noch einige Tage dauern.
Während des Warnstreiks habe die DB im Fernverkehr einen Notfahrplan angeboten, so dass etwa 20 Prozent der IC- und ICE-Züge fahren konnten, sagte Stauß. Im Regionalverkehr habe es “deutliche regionale Unterschiede” gegeben, in manchen Regionen hätten gar keine Züge fahren können. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte im Güterverkehr ab Donnerstag um 18 Uhr und im Personenverkehr ab 22 Uhr bundesweit jeweils für 24 Stunden zum Warnstreik aufgerufen. Stauß nannte den Streik “völlig unnötig”. Er sei ein “Kraftakt für die Beschäftigten”. Zum einen werde gerade noch daran gearbeitet, den Bahnbetrieb in Süddeutschland wegen des Winterwetters wieder in Gang zu bringen. Zudem bedeute der Fahrplanwechsel am Sonntag eine “deutliche Ausweitung auf vielen Strecken”, das müsse “sorgfältig geplant” werden.

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