Ein früherer US-Diplomat soll 40 Jahre lang geheime Informationen an Kuba weitergegeben haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm einen Missbrauch seiner Position vor.
Ein ehemaliger US-Diplomat, der unter anderem als Botschafter tätig war, soll 40 Jahre lang den kubanischen Geheimdienst mit teils geheimen Informationen versorgt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem inzwischen 73-jährigen Victor Manuel Rocha vor, seine Vertrauensposition in der US-Regierung missbraucht zu haben, “um die Interessen einer ausländischen Macht zu fördern”. Den Angaben nach soll Rocha Kuba seit 1981 als Agent unterstützt und in diesem Zusammenhang Reisen ins Ausland, etwa um sich mit Mitarbeitern des kubanischen Geheimdienstes zu treffen, vor der US-Regierung verschleiert haben.
Weiter ist in den Vorwürfen unter anderem von Verschwörung zugunsten einer ausländischen Regierung, unerlaubter Agententätigkeit für eine ausländische Regierung und Erlangung eines US-Passes unter Vortäuschung falscher Tatsachen die Rede.
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Deutschland — in German Ehemaliger US-Diplomat soll jahrzehntelang für Kuba spioniert haben