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Trotz wachsender Kritik: Israel wird "bis zum Sieg" weiterkämpfen, verkündet Premier Netanjahu

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Trotz internationaler Forderungen nach einer Waffenruhe im Gazastreifen will der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu den Krieg gegen die islamistische Hamas fortsetzen. “Wir machen weiter bis zum Ende, bis zum Sieg, bis zur Zerstörung der Hamas, auch angesichts internationalen Drucks”, sagte er am Mittwoch vor Soldaten nach einer Mitteilung des Regierungspresseamtes. “Nichts wird uns aufhalten.”

Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium des Palästinensergebiets sprach von mindestens neuen 19 Toten. Bei israelischen Angriffen auf die Stadt Dschenin im Westjordanland wurden nach Angaben der Palästinensischen Autonomiebehörde zwei Menschen getötet.

Die UN-Vollversammlung hatte am Dienstag mit großer Mehrheit eine nicht bindende Resolution für eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen verabschiedet. Auch die USA, traditionell ein enger Verbündeter Israels, äußerten sich kritisch über das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen. US-Präsident Joe Biden warf Israel in ungewöhnlicher Schärfe eine “willkürliche” Bombardierungen des Gazastreifens vor.

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses, John Kirby, erklärte, Washington sei “besorgt” hinsichtlich der zivilen Opfer und habe diese “Besorgnis über die Fortsetzung des Militäreinsatzes geäußert”. Die USA hätten allerdings klar vor Augen, dass die Hamas mit der Auseinandersetzung begonnen habe.

Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan wurde am Donnerstag zu Gesprächen mit Netanjahu in Israel erwartet. Sullivan hatte im Vorfeld seiner Reise erklärt, Israel müsse die Intensität seiner Angriffe zurückfahren.

Der US-Nachrichtensender CNN berichtete derweil unter Berufung auf US-Geheimdienstinformationen, zwischen 40 und 45 Prozent der von Israel auf den Gazastreifen abgeworfenen Bomben seien Bomben ohne Lenksystem. Diese sind weniger genau als Präzisionsbomben, die ihr Ziel mit großer Genauigkeit ansteuern können, und damit potenziell eine größere Gefahr für Zivilisten.

Angesichts der wachsenden Kritik an den zahlreichen zivilen Opfern der Militäroffensive im Gazastreifen warfen die israelischen Streitkräfte der Hamas erneut vor, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.

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