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Frederik X.: Vom Party-Prinzen zum König

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”Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich das Schiff steuern”, sagte er vor zwei Jahren.
Am Sonntag war es nun so weit: Aus Kronprinz Frederik wurde König Frederik X. von Dänemark. Am 52. Jahrestag ihrer Thronbesteigung unterzeichnete seine Mutter, Königin Margrethe II., in Kopenhagen ihre Abdankungsurkunde, ihr ältester Sohn damit automatisch ihr Nachfolger. Während der Zeremonie waren beide gerührt, hatten Tränen in den Augen.
Als junger Mann war Frederik als draufgängerischer Party-Prinz mit einer Vorliebe für schnelle Autos und schöne Frauen verschrien. Doch dieses Image hat der 55-Jährige längst abgelegt. Heute ist er ein engagierter Umweltschützer, und der vierfache Vater verkörpert glaubhaft die entspannte, liberale dänische Monarchie.
Ab Sonntag steht er an der Spitze des ältesten Königshauses Europas – einer Institution, unter der er als Jugendlicher und junger Erwachsener schwer litt. “Er fühlte sich sehr unwohl mit der Aufmerksamkeit der Medien und dem Wissen, dass er König werden würde”, sagt Gitte Redder, Expertin für das dänische Königshaus.
In Interviews in den 90er-Jahren beklagte Frederik sich über seine Eltern, die ihn wegen ihrer royalen Pflichten vernachlässigt hätten, und erzählte von der Angst, König zu werden, die ihn sogar an Suizid habe denken lassen.

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