Schon wieder Bahnstreik: Die Gewerkschaft GDL hat erneut zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, diesmal drei Tage lang. Finden Sie das gerechtfertigt? Schreiben Sie uns.
Das Jahr 2024 beginnt für Bahnreisende unerfreulich. Die Gewerkschaft
Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat erneut Streiks angekündigt. Ab Mittwoch um zwei Uhr bis Freitagabend 18 Uhr
werden die meisten Züge ausfallen. Nach zwei eintägigen Warnstreiks Ende 2023 ist
es der erste längere Streik in diesen Tarifverhandlungen zwischen Deutscher
Bahn und GDL.
Die Gewerkschaft hatte schon nach dem zweiten
Verhandlungstag Ende November die Gespräche mit
der Bahn für gescheitert erklärt. Der Hauptstreitpunkt: Die GDL fordert,
die wöchentliche Arbeitszeit im Schichtbetrieb von 38 auf 35 Stunden zu senken
– trotzdem soll es für alle monatlich 555 Euro mehr Gehalt geben.
Die Bahn bietet an, flexible Arbeitszeitmodelle auszuweiten, jedoch immer nur bei entsprechendem Lohnausgleich. Die Forderungen der GDL seien nicht finanzierbar und beim aktuellen
Personalmangel unmöglich umsetzbar.
