Nach zwei verheerenden Explosionen am Todestag des mächtigen iranischen Generals Ghassem Soleimani in dessen Heimatstadt Kerman ist die Zahl der Todesopfer auf 103 gestiegen.
Zudem seien rund 140 Menschen verletzt worden, berichteten Staatsmedien am Mittwoch unter Berufung auf den Rettungsdienst. Kermans Vizegouverneur Rahman Jalali sprach von einer Terrorattacke. Irans Innenminister Ahmad Vahidi kündigte eine entschiedene Reaktion an.
“Natürlich werden die Sicherheitsbehörden, das Militär und die Strafverfolgungsbehörden kurzfristig und mit Nachdruck reagieren”, sagte der Innenminister am Mittwoch dem Staatsfernsehen. Vahidi sagte, die meisten Menschen seien bei der letzten der zwei Explosionen ums Leben gekommen. Die genauen Hintergründe werden demnach untersucht. “Unsere Polizeikräfte sind wachsam und werden diejenigen, die dieses Verbrechen begangen haben, zur Rechenschaft ziehen.”
Laut der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Nournews explodierten mehrere Gaskanister auf der Straße zum Friedhof. Die beiden Sprengsätze seien von “Terroristen” ferngesteuert gezündet worden, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur IRNA einen amtlichen Vertreter, der nicht näher identifiziert wurde.