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Tucker Carlson ermöglicht Putin die perfekte PR-Show

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Geschickt lenkt der russische Präsident das Gespräch mit dem einstigen Fox-News-Talkmaster Tucker Carlson. Kritische Fragen muss Putin.
Einige Erkenntnisse gab es aus dem Interview eines Stichwortgebers der amerikanischen Rechten mit dem russischen Präsidenten: Russland plane keine Ausweitung seines Krieges in der Ukraine, sagte Wladimir Putin dem einstigen Fox-News-Talkmaster Tucker Carlson in einem von Carlson heftig gehypten zweistündigen Gespräch vom 6. Februar. „Wir haben kein Interesse an Polen, Lettland, oder sonst wo“, so Putin. „Höchstens in einem Fall – wenn Polen Russland angreift.“
Das vorab in den US-Medien heftig kritisierte Gespräch zwischen Amerikas vormals erfolgreichstem ultrarechten Meinungsmacher, einem bekannten Putin-Apologeten und Trump-Freund, war das erste westliche Interview Putins seit dem Beginn seines Angriffskriegs auf die Ukraine vor knapp zwei Jahren. Putin bekräftigte darin seine Bereitschaft zu Verhandlungen mit dem Westen, um dem Krieg ein Ende zu setzen – unter Abtretung ukrainischer Gebiete an Russland. Das könne „würdevoll gestaltet werden“, sofern es „einen Willen“ gebe. Der Westen müsse „anfangen, unser Land und seine Interessen zu respektieren und nach bestimmten Lösungen zu suchen.“
Putin nutzte die Gelegenheit außerdem zur durchsichtigen Schützenhilfe für Donald Trump, dessen republikanische Partei derzeit im amerikanischen Kongress Hilfsmittel für die Ukraine blockiert – und dessen Qualifikation für die abermalige Präsidentschaftskandidatur im Licht des Kapitolsturms vom Januar 2021 derzeit vor dem Obersten Bundesgericht zur Debatte steht.

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