4.000 Autobahnbrücken in Deutschland gelten als sanierungsbedürftig. Für die Instandhaltung fordert die Autobahn GmbH mehr Geld. Gehen die Mittel aus, drohen Sperrungen.
Die Sanierung maroder Autobahnbrücken in Deutschland wird deutlich teurer als bislang angenommen. Wie ein Sprecher der bundeseigenen Autobahn GmbH mitteilte, habe die Gesellschaft einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf von rund 5,5 Milliarden Euro für die Jahre 2025 bis 2028.
Als Gründe für den höheren Finanzbedarf gelten das Hochfahren der Sanierungsinvestitionen sowie inflationsbedingte Kostensteigerungen, beispielsweise bei den Baukosten. Hinzu kommt der erhöhte Personalbedarf für das Brückenmodernisierungsprogramm, sowohl in Planungsbüros als auch intern in der Autobahn GmbH.
Im Januar hieß es in einem Bericht des Bundesrechnungshofs an den Haushaltsausschuss im Bundestag, der Bund drohe seine Ziele bei der Sanierung von Brücken deutlich zu verfehlen.