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Wie Irans Opposition auf den Konflikt blickt: „Ich fühle einen Stich im Herzen, wenn Israel angegriffen wird“

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Die Mullahs genießen im Iran kaum noch Unterstützung und in der Diaspora noch weniger. Viele Oppositionelle hoffen, dass der Angriff auf Israel der Anfang vom Ende des Gottesstaates ist.
© Screenshot X „Karmel Melamed“
Die Mullahs genießen im Iran kaum noch Unterstützung und in der Diaspora noch weniger. Viele Oppositionelle hoffen, dass der Angriff auf Israel der Anfang vom Ende des Gottesstaates ist.
Heute, 07:30 Uhr
Für die Mullahs in Teheran ist Israel der Erzfeind, den es zu vernichten gilt. Doch seit dem iranischen Angriff am vergangenen Wochenende tauchen in sozialen Medien Fotos von pro-israelischen Graffitis im Iran auf – unter dem Hashtag #IraniansStandWithIsrael (Iraner stehen hinter Israel). Immer weniger Iraner tragen den aggressiven Kurs des Regimes mit, insbesondere in der Diaspora.
Auch in Deutschland blicken Hunderttausende mit iranischem Migrationshintergrund mit Entsetzen auf die Eskalation in Nahost – und hegen die Hoffnung auf politische Veränderung in der Heimat ihrer Familien.
„Ich war am Boden zerstört, obwohl ich zu wissen glaubte, wozu dieses Regime fähig ist. Ein Teil von mir wird sich davon nie mehr erholen“, sagt Saba Farzan, Deutsch-Iranerin und Vorsitzende des Berliner FDP-Ortsverbandes Gendarmenmarkt, im Gespräch mit dem Tagesspiegel. „Ich hatte das Pech, am 11. September 2001 in Washington D.C. zu sein. Dieses Gefühl einer Zäsur, dass ein Sicherheitsempfinden weggebrochen ist, das fühlte ich auch Samstagnacht“, berichtet Farzan.
Wenn Israel das Haus Khameneis oder die Revolutionsgarden attackieren würde, würden die Menschen im Iran feiern.
Immer wenn Irans Regime innenpolitisch unter Druck stehe, eskaliere es außenpolitisch. Die Bevölkerung wolle keinen Krieg, aber wenn Israel die Revolutionsgarden angreife oder Atomwissenschaftler töte, dann gebe es dafür viel Sympathie in der iranischen Bevölkerung, sagt Farzan. „Ich hoffe, dass Israel bei seinem Gegenschlag das Drohnenprogramm im Iran ins Visier nimmt, denn es ist eine Gefahr für Israel, für die Ukraine, für die ganze Region und für das iranische Volk.“
„Wenn Israel das Haus Khameneis oder die Revolutionsgarden attackieren würde, würden die Menschen im Iran feiern“, glaubt auch Arash Hamedian, ein in Deutschland lebender iranischer Aktivist. „Aber ich habe eine viel bessere Idee: Unterstützt die iranische Opposition. Wir werden dieses Regime zerstören, und zwar ohne Krieg zu führen.“
„Ich fühle jedes Mal einen Stich im Herzen, wenn ich in Medien lese, dass der Iran Israel angreift.

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