Home Deutschland Deutschland — in German Wenn Töne Flügel werden – Sayoko AKIMOTO über Wien und die Musik

Wenn Töne Flügel werden – Sayoko AKIMOTO über Wien und die Musik

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Beim ersten Hinsehen könnte man die junge zierliche Frau für eine jugendliche Musikstudentin halten – in den ersten Semestern. Dann legt sie die Hände auf die Klaviertasten. Und plötzlich werden diese zu Flügeln, die eine unglaubliche Fülle an Tönen in harmonischem Zusammenklang empor tragen. Es perlt, ergießt sich in Fontänen, dringt strömend in die Tiefe, rauscht, jubiliert – man denkt nicht mehr, sondern ist in der Musik, irgendwie. Noch einmal braust die Melodie in sich überschlagenden Kaskaden auf, ehe sie in Ruhe mündet. Langsam kehrt das trockene Bildungsbürgerbewusstsein zurück. „Das war doch…“
„Mozart Sonate B-DUR“ lacht Sayoko. Ja, einfach eine Mozartsonate. Doch es war mehr, mehr als nur gespielt, irgendwie – war es einfach gelebt. So wie Sayoko AKIMOTO aus Tokyo einfach hier in Wien lebt, weil sie sich in die Stadt an der Donau und mit dem Stephansdom in der Mitte verliebt hat.
Mehr sind auch die Kompetenzen der Klaviervirtuosin. In ihrem Lebenselement Musik ist sie Schaffende, Lehrende und Lernende zugleich.
Der musikalische Werdegang der in Tokyo geborenen Künstlerin beginnt früh: Klavierunterricht erhält sie ab dem Alter von 4 Jahren, mit 8 Jahren gibt sie ihr erstes Konzert und studiert von ihrem 12ten bis zu ihrem 22sten Jahr an einer Musikhochschule Klavier sowie im Nebenfach Geige und Gesang.

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