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„Bei jedem zweiten Rezept“ Probleme – In Deutschland fehlen 500 Medikamente

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Deutschland bezieht die Mehrzahl von Medikamenten mittlerweile aus dem Ausland. Das führt gerade zu Problemen – Apotheken beklagen landesweit Lieferengpässe.
Stand: 15.09.2024, 10:34 Uhr
Von: Amy Walker
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Deutschland bezieht die Mehrzahl von Medikamenten mittlerweile aus dem Ausland. Das führt gerade zu Problemen – Apotheken beklagen landesweit Lieferengpässe.
Frankfurt – Deutschland ist abhängig vom Ausland, auch bei Medikamenten ist das der Fall. Vor allem Generika werden zunehmend nicht mal mehr in Europa hergestellt, sondern in Asien, allen voran in China. Wie der Bundesverband der Apothekerverbände in einer Analyse der Arzneimittellandschaft im Jahr 2024 feststellt, stammten 41 Prozent der Fertigarzneimittel aus Indien, 13 Prozent aus China. 33 Prozent wurden aus unterschiedlichen Ländern in Europa bezogen, darunter auch Deutschland (wo nur zwei Prozent hergestellt werden).
Entsprechend empfindlich reagiert das System hierzulande auf Lieferengpässe. 2023 hat der Apothekerverband unter ihren 26 Partnerverbänden in Europa gefragt, wer von Lieferengpässen bedroht war. 100 Prozent der Befragten gaben an, bei Antibiotika mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen.
Ganz aktuell schlagen Apotheker und Apothekerinnen wieder Alarm: Die Apotheken könnten „nicht mehr in vollem Umfang ihrem hoheitlichen Auftrag nachkommen, die Menschen in Deutschland mit Arzneimitteln zu versorgen“, sagte der Vorsitzende des hessischen Apothekerverbands, Holger Seyfarth, auf der Jahreshauptversammlung des Verbandes.

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