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Ehrgeiziges Ziel: Putins Luftwaffe erhält nagelneue Jets – was die Su-57 bieten soll

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Eine neue Charge des russischen Tarnkappen-Jets ist angekündigt. Allerdings hat die Su-57 noch nie bewiesen, was Putins Prestige-Flieger leisten soll.
Stand: 21.09.2024, 18:54 Uhr
Von: Karsten-Dirk Hinzmann
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Eine neue Charge des russischen Tarnkappen-Jets ist angekündigt. Allerdings hat die Su-57 noch nie bewiesen, was Putins Prestige-Flieger leisten soll.
Moskau – „Einen schweren Schlag“ sah Justin Bronk – „für ein ohnehin schon seit langem krisengeschütteltes Flugzeugprogramm, das ein Kernstück des russischen Militärstolzes ist“, wie der Luftfahrt-Analyst des Royal Services Institute for Defence and Security Studies (RUSI) geschrieben hat.
Bronk sprach von der wahrscheinlichen Beschädigung einer Suchoi Su-57 „Felon“ am Boden des 929. staatlichen Flugerprobungszentrums VP Chkalova in Achtubinsk durch einen Drohnenangriff der Ukraine im Juni. Jetzt soll Wladimir Putins Luftwaffe neue Kampfjets dieses Typs bekommen, wie das Military Watch Magazine berichtet. Deren Anzahl bleibt ungewiss; deren Nutzen ebenso.
Laut dem offiziellen Index der globalen Luftstreitkräfte verfügt Russland aktuell über 14 Maschinen des Typs Su-57. Das Flugzeug ist eines der fünften Generation – die zeichnet sich vor allem durch ihre Tarnkappentechnik aus und ist das Konkurrenzmodell zu den US-amerikanischen F-35 Lightning II und F-22 Raptor. Dem Index zufolge sind 62 weitere Maschinen geordert. Das Magazin Defense News berichtet davon, dass bis Ende 2027 ingesamt sogar 76 Stück produziert werden sollen. Die Planungen laufen vermeintlich bereits seit 2019.
Die russische Luftwaffe wolle die Bestände ihres vermeintlich am weitesten entwickelten Kampfflugzeugs so schnell wie möglich aufstocken, schreibt aktuell auch das Magazin Flugrevue. Dazu habe der Hersteller neue Produktionsanlagen in Betrieb genommen. „Dennoch bleiben die Ziele ehrgeizig“, wie Flugrevue-Autor Patrick Hoeveler schreibt.
Die Produktion des Fliegers soll in diesem Jahr um 67 Prozent gesteigert werden gegenüber den in 2023 gelieferten zwölf Maschinen; das heißt, dass Ende dieses Jahres 20 Maschinen fronttauglich sein sollen, schreibt Military Watch und geht dann von einer Verdopplung des Bestands auf insgesamt 42 Maschinen aus; insofern kursieren unterschiedliche Zahlen über die tatsächliche Flottenstärke dieses Typs.
Die Su-57 ist das Trägersystem für russische Gleitbomben, die außerhalb der Reichweite der ukrainischen Luftabwehr ausgeklinkt werden. So können die Trägersysteme in sicherem Abstand zu den Luftabwehr-Raketen operieren. Allerdings sprechen aktuelle Verlautbarungen davon, dass Russland bereits hochfliegende Pläne mit dem Vogel verbindet: „Geht es nach dem Willen ihrer Schöpfer, könnte die Su-57 bald auch als fliegende Startplattform fungieren – für Einweg-Drohnen, voll mit Sprengstoff, die autonom ihr Ziel finden“, schrieb darüber im April die Flugrevue.

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