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Johannes Kopf in der ZiB2: Industriekrise, KTM-Drama: AMS-Chef befürchtet weitere schlechte Nachrichten

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Am Freitag meldet der Motorradhersteller KTM ein Sanierungsverfahren an. Tausende Beschäftigte zittern um ihre Jobs. AMS-Vorstand Johannes Kopf spricht im ZiB2-Interview „von einem großen Schlag“. Für KTM sei wohl auch eine Insolvenzstiftung ein Thema. Er befürchtet zudem weitere schlechte Nachrichten aus großen österreichischen Industrieunternehmen.
Am Vorabend des angekündigten Antrags auf ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung des Motorradherstellers KTM hat sich AMS-Chef Johannes Kopf in der ZiB2 mit durchaus drastischen Worten zur aktuellen Lage in der österreichischen Industrie geäußert. „Ich habe heute leider keine guten Nachrichten, ich mache mir selbst Sorgen“, so der erfahrene und langjährige Vorstand des Arbeitsmarktservice. Die Zuspitzung der Lage bei KTM sei für ihn und das AMS „absolut nicht absehbar gewesen“, verweist er auf die Zahlen, die noch Anfang des Jahres vom Unternehmen veröffentlicht wurden. „Auch viele Beschäftigte verstehen nicht, was da los ist.“ KTM sei ein ganz bedeutender Betrieb für die Region – das betreffe auch Zulieferer bis hin zum kleinen Bäcker oder Handwerker, es gehe um Tausende Beschäftigte. Kopf: „Das ist ein großer Schlag.“ Es werde sich nun zeigen, wie viele Beschäftigte konkret von der Insolvenz betroffen sein werden, „das ist auch ein großes Thema für das AMS selbst“. Es werde hoffentlich dennoch gelingen, betroffene Mitarbeiter wieder in neue Arbeitsstellen zu vermitteln, man werde wohl auch über eine Insolvenzstiftung für Betroffene nachdenken müssen.

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