Gespräche über die nächste Phase der Waffenruhe im Gazastreifen scheinen in Gang zu kommen Im Libanon läuft indes eine wichtige Frist ab.
Gespräche über die nächste Phase der Waffenruhe im Gazastreifen sind bisher nicht recht in Gang gekommen. Nun scheint es Bewegung zu geben. Im Libanon läuft indes eine wichtige Frist ab.
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Die Verhandlungen über eine Fortsetzung der fragilen Waffenruhe im Gazastreifen nehmen Fahrt auf. Die Gespräche über die zweite Phase des Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas, in der alle noch lebenden israelischen Geiseln freikommen sollen, werden nach den Worten des US-Sondergesandten Steve Witkoff im Verlauf dieser Woche an einem noch unbekannten Ort fortgesetzt.
Er habe sehr “produktive und konstruktive” Telefonate mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu, Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani und dem ägyptischen Geheimdienstchef Hassan Raschad geführt, sagte Witkoff dem US-Sender Fox News.
Die USA, Ägypten und Katar hatten als Vermittler die derzeit geltende erste Phase der Waffenruhe und eine Vereinbarung über die Freilassung von Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge eingefädelt. Sie gilt seit dem 19. Januar und endet am 1. März. Ob die zweite Phase des Deals, in der die Kämpfe endgültig enden sollen, tatsächlich zum Tragen kommt, ist jedoch ungewiss.
Die weiterhin in dem abgeriegelten Küstengebiet verbliebenen Geiseln sind mit dem heutigen Datum seit 500 Tagen in Gefangenschaft. 73 werden noch festgehalten, wobei 36 davon wohl nicht mehr am Leben sind.
Das Forum der Angehörigen der Entführten hat für heute unter dem Motto “Holt sie aus der Hölle” zu Kundgebungen und einem Tag des Fastens aufgerufen, um an ihr Schicksal zu erinnern.