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Déjà-vu im Oval Office? Selenski reist erneut in die Höhle des Löwen

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Beim Gipfeltreffen in Alaska ist Trump wieder weit auf Putins Linie eingeschwenkt: keine Waffenruhe, nur vage Friedensverhandlungen. Alle Augen sind nun auf Selenskis Besuch im Oval Office am Montag gerichtet und auf Trumps Bereitschaft zu Sicherheitsgarantien.
Beim Gipfeltreffen in Alaska ist Trump wieder weit auf Putins Linie eingeschwenkt: keine Waffenruhe, nur vage Friedensverhandlungen. Alle Augen sind nun auf Selenskis Besuch im Oval Office am Montag gerichtet und auf Trumps Bereitschaft zu Sicherheitsgarantien.Als Selenski den amerikanischen Präsidenten im Februar von Sicherheitsgarantien zu überzeugen versuchte, endete das Treffen im Oval Office in einem heftigen Streit.
Vom Gipfeltreffen in Alaska bleibt vor allem eine Szene in Erinnerung: wie der amerikanische Präsident Donald Trump dem russischen Diktator Wladimir Putin applaudiert, als dieser auf dem roten Teppich auf ihn zuschreitet. Entsprechend schien am Ende auch das Resultat der Gespräche auszufallen. Nachdem der amerikanische Präsident die europäischen Nato-Partner und den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski über die Ergebnisse unterrichtet hatte, schrieb Trump auf Truth Social: «Wir haben alle entschieden, dass dieser schreckliche Krieg zwischen Russland und der Ukraine am besten durch ein direktes Friedensabkommen und nicht nur eine blosse Waffenruhe beendet wird.»
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Vor dem Gipfeltreffen in Alaska hatten die Europäer in ihrem Fünfpunkteplan dem amerikanischen Präsidenten jedoch klar signalisiert: «Wir wollen, dass in der richtigen Reihenfolge verhandelt wird. Ein Waffenstillstand muss am Anfang stehen. Wesentliche Elemente sollten dann anschliessend in einem Rahmenabkommen vereinbart werden.» Doch davon will Trump nun nichts mehr wissen. Obwohl er Putin mit «sehr schweren Konsequenzen» gedroht hatte, sollte der Kremlchef den Krieg nach dem Gipfeltreffen nicht beenden.Unterstützung für ukrainischen Rückzug
Statt Strafmassnahmen gegen Russland zu verhängen, hat Trump den ukrainischen Präsidenten am Montag zu einem Besuch im Oval Office eingeladen. «Wenn alles funktioniert, werden wir ein Treffen mit Präsident Putin vereinbaren.» Doch noch ist völlig ungewiss, wie das alles überhaupt funktionieren soll. Derzeit scheint für Moskau ein Dreiertreffen mit Selenski und Trump gar nicht infrage zu kommen. «Dieses Thema haben wir bisher gar noch nicht besprochen», erklärte Putins aussenpolitischer Berater, Juri Uschakow, in einem Fernsehinterview.

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