Die Gesundheitskosten steigen – die Beiträge auch? Die Ministerin stellt in Aussicht, das mit Einsparungen zu verhindern.
Die Gesundheitskosten steigen – die Beiträge auch? Die Ministerin stellt in Aussicht, das mit Einsparungen zu verhindern. Ist generell der Aufwand für Bescheinigungen bei Krankheit zu hoch?
Berlin – Millionen Versicherte können nach langer Ungewissheit darauf hoffen, dass die Krankenkasse Anfang 2026 nicht schon wieder teurer wird. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will an diesem Mittwoch ein Sparpaket von zwei Milliarden Euro ins Kabinett bringen, das den Druck für Beitragsanhebungen herausnehmen soll. “Dann empfehlen wir, dass der Zusatzbeitrag stabil bleibt”, sagte sie im ARD-“Bericht aus Berlin”. Bremsen will sie vor allem Ausgaben für Kliniken. In der generellen Spardebatte bringen Ärzte lockerere Regeln ins Spiel, ab wann man eine Krankschreibung im Job braucht.
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: “Die gesetzliche Möglichkeit für Arbeitgeber, bereits in den ersten drei Tagen die Vorlage einer Krankschreibung zu verlangen, produziert Abertausende Arztbesuche, die aus unserer Sicht nicht zwingend notwendig wären.” Er schlug vor, dass man generell erst nach dem vierten oder fünften Krankheitstag eine Bescheinigung vorlegen muss.
Vorgeschrieben ist dies derzeit, wenn Beschäftigte länger als drei Kalendertage arbeitsunfähig sind, also am vierten Tag.
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Deutschland — in German Sparpaket für stabile Beiträge – Zu viele Krankschreibungen?