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Handball: Entsetzen bei Bad Boys nach WM-Aus

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NewsHubParis (dpa) – Nach dem brutal geplatzten Medaillentraum zum Ende seiner Amtszeit saß Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson mit leerem Blick auf seinem Stuhl.
Seine Spieler schlichen fassungslos aus der Halle in Paris, Teammanager Oliver Roggisch raufte sich immer wieder die Haare. Unmittelbar nach dem überraschenden 20:21 (10:9) im Achtelfinale der WM in Frankreich war den Bad Boys das frühe Aus unbegreiflich. “Das ist ein sehr großer Schock für uns und die mit Abstand größte Enttäuschung”, sagte Sigurdsson nach seinem letzten Pflichtspiel als Bundestrainer. “Wir haben viele Fehler gemacht, auch ich habe Fehler gemacht. ”
Auch DHB-Vizepräsident Bob Hanning stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. “Wir waren nicht gut genug, Weltmeister zu werden. Wir wollten möglichst lange in Paris bleiben, aber wir haben es heute einfach nicht auf die Platte gebracht. Das tut umso mehr weh, als dass es das letzte Spiel für Dagur war. Für ihn tut es mir am meisten Leid”, sagte Hanning.
Die hochnervösen Bad Boys konnten gegen den Vize-Weltmeister von 2015 zu keinem Zeitpunkt an die teils starken Vorstellungen in der Vorrunde anknüpfen. Damit endet Sigurdssons rund zweieinhalbjährige Amtszeit mit einem Tiefschlag. Noch in diesem Jahr wird er mit seiner Familie von Berlin zurück nach Island ziehen und von dort aus regelmäßig nach Japan reisen, um das Nationalteam zu betreuen. “Das ist unglaublich bitter. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht”, sagte Rückraumspieler Paul Drux.
Beste deutsche Werfer vor 10 209 Zuschauern in Paris waren Rechtsaußen Patrick Groetzki und Altstar Holger Glandorf mit je vier Treffern – was aber auch nicht half.

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