Der diesjährige Karlspreis geht an den britischen Historiker und Publizisten Timothy Garton Ash. Damit werde er für sein “herausragendes wissenschaftliches und publizistisches Werk” gewürdigt, teilte das Direktorium der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen mit. Geehrt werde auch sein Engagement gegen Populismus.
Als leidenschaftlicher Europäer, der auf die Notwendigkeit
eines geeinten Europas hinweist, hatte Garton Ash 2013 bereits den
europäischen Medienpreis in Aachen erhalten. Der Brite ist der 59. Preisträger. Im vergangenen Jahr war
Papst Franziskus in Rom mit dem Karlspreis ausgezeichnet worden.
Mit Ash ehre man “einen überzeugenden und bedeutenden englischen Europäer und europäischen Engländer, der das Vereinigte Königreich zur europäischen Wertegemeinschaft zählt und wertvolle Beiträge zum Selbstverständnis Europas leistet”, hieß es. Er habe gegen den Brexit argumentiert, leide heute unter dem Ergebnis, wolle aber nicht aufgeben, für eine enge Bindung des Vereinigten Königreichs und der EU einzutreten.