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Nach Verhandlungen mit der EU | Theresa May plant neue Brexit-Abstimmung

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NewsHubKlare Kante! Theresa May hat in einer Rede in London die Brexit-Pläne vorgestellt. Nun ist klar: Ihr Ziel ist ein „harter“ Brexit. Keine EU-Mitgliedschaft „light“ nach Vorbild anderer Länder. So strebe Großbritannien keinen Verbleib im EU-Binnenmarkt an, stellte May klar.
Die Überraschung: Am Ende der Verhandlungen mit der EU will Großbritanniens Premierministerin das Parlament über den Austritt abstimmen lassen.
Sie werde das Ergebnis der Austrittsverhandlungen mit der EU in beiden Kammern zur Abstimmung stellen, sagte May.
May erklärte ruhig und nüchtern vor der Presse in London, welche Grundsätze sie künftig für ihr Land möchte. Vor sechs Monaten hätten die Briten sich für einen Austritt aus der EU entschieden, erklärte May. Sie wollten eine bessere Zukunft für ihre Kinder und ihre Enkel.
„Wir müssen den Wunsch nach Wandel aufnehmen und uns überlegen, welches Land wir sein wollen“, sagte May zu Beginn.
Der Schluss der Premierministerin: „Wir wollen ein reiches, ein wohlhabendes, wir wollen ein erfolgreiches Land haben.“ Wenn Großbritannien einen richtigen Deal im Ausland bekäme, dann könnte es auch eine bessere Situation für die Menschen im Land bieten.
Theresa May – von der „Sun“ als „Iron Mayden“ („Eiserne Jungfrau“) bezeichnet – tritt morgen die Nachfolge von David Cameron an.
Ein letztes Mal ist Barack Obama als US-Präsident auf fünf europäische Regierungschefs getroffen. Nun ist er in Richtung Südamerika gestartet.
May kündigte an, dass Großbritannien künftig KEIN Mitglied des EU-Binnenmarkts mehr sein wolle. Stattdessen wollten sie einen größtmöglichen Zugang zum EU-Markt und ein ambitioniertes Freihandelsabkommen.
Zudem habe Großbritannien dann auch die Möglichkeit, Handelsabkommen mit anderen Ländern außerhalb der EU abzuschließen. „Wir wollen mit China, Brasilien und den Golfstaaten Handel betreiben“, sagte May.
Sie erklärte: „Als eine traditionelle große Handelsmacht der Welt müssen wir unsere Handelsbeziehungen wieder ausbauen.“ Das sei ein Grund dafür, warum es jetzt wieder ein Ministerium für internationalen Handel gebe.
„Es ist auch im Interesse Großbritanniens, dass die EU erfolgreich ist“, betonte May und sie sprach die Bürger der EU direkt an. Sie wolle erklären, warum ihr Land austreten will.
Die Geschichte und politische Situation Großbritanniens sei eine andere als die der EU-Staaten, sagte May.

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