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Rücktritt von Rüdiger Grube: Aufs Abstellgleis geraten

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Paukenschlag endete am Montag die Ära Grube bei der Deutschen Bahn. Noch am Morgen galt
die Verlängerung seines Vertrags als Vorstandschef des
Staatskonzerns als reine Formsache. Und noch vor wenigen Tagen war Rüdiger Grube in Berlin mit klarem Blick nach vorn aufgetreten: Er werde die Federführung
des Programms “Zukunft Bahn” übernehmen, die Konzernführung sei sehr
gut aufgestellt, verkündete er.
Die Führung der Bahn muss aber jetzt ohne den 65-Jährigen weitermachen: Völlig
überraschend gab Grube sein Amt nach fast acht Jahren ab. Der Bahn-Aufsichtsrat entsprach seiner Bitte, den Vertrag, der noch bis Jahresende lief, mit
sofortiger Wirkung aufzulösen. Aus
dem Umfeld des Kontrollgremiums hieß es, Grube habe dem Aufsichtsrat den Bruch von Absprachen vorgeworfen. Dabei ging es offenbar um die Dauer seines
weiteren Vertrags. Der Bahnchef sei bereit gewesen, auf eine Gehaltserhöhung zu
verzichten, wenn der Vertrag um drei Jahre bis Ende 2020 verlängert werde – am Montag habe
der Aufsichtsrat ihm aber doch nur noch zwei weitere Jahre als Vorstandschef geben
wollen.
Offenbar hat
Grube, der seit 2009 an der Spitze des bundeseigenen Konzerns stand, hoch gepokert. Er
glaubte wohl derzeit kaum verzichtbar zu sein für den Eigentümer. In der
Öffentlichkeit deutete darauf manches hin. Etwa Mitte Januar ein gemeinsamer
Auftritt mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), bei dem dieser
seine Vorfreude auf “viele gemeinsame Termine” in den nächsten Jahren
kundtat.

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