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Börsen-Fusion: Gottgewollt sind andere Dinge

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Der Chef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter, will die Frankfurter mit der Londoner Börse fusionieren. Damit steuert er auf ein Fiakso zu. Ein Kommentar.
Carsten Kengeter hat das Glück verlassen. Der Chef der Deutschen Börse strebte ganz nach oben und droht im Staub zu landen. Er wollte die Frankfurter mit der mächtigeren Londoner Börse fusionieren und selbst an der Themse Chef des Konzerns werden. Ein zu ehrgeiziges Vorhaben des chronisch selbstbewussten früheren Investmentbankers. Solche Geschäfte mögen zwischen normalen Unternehmen klappen. Börsen sind aber keine normalen Unternehmen, sondern hochpolitische Konstrukte. Nicht umsonst wurde Kengeter im Zuge seiner Pläne hierzulande als „Vaterlandsverräter“ beschimpft.
Gerade in Zeiten heftiger Globalisierungskritik sind Politiker hellhörig geworden. Sie können nicht zuschauen, wie eine Institution, die trotz ihrer weltweiten Ausrichtung als nationale Einrichtung empfunden wird, von London geführt wird.

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